Hier verschwindet der Prigoschin-Jet vom Radar
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Aufzeichnung zeigt:Hier verschwindet der Prigoschin-Jet vom Radar

Passagiere und Crew waren wohl erst noch bei Bewusstsein
Flugdaten zeigen «dramatischen Sinkflug» von Prigoschins Unglücksmaschine

Neue Flugdaten geben Einblick in die letzten Minuten an Bord der Unglücks-Embraer, die am Mittwoch in Russland abstürzte. Unter den zehn Todesopfern: Wagner-Führer Jewgeni Prigoschin. Offenbar mussten alle an Bord noch erkannt haben, dass gleich der sichere Tod droht.
Publiziert: 24.08.2023 um 01:47 Uhr
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Aktualisiert: 24.08.2023 um 15:17 Uhr
Die Unglücksmaschine, mit der Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin in den Tod flog: eine in Russland registrierte Embraer Legacy 600.
Foto: zVg

Flugdaten zeigen einen «dramatischen Sinkflug» der Embraer Legacy 600, die am Mittwoch in Russland abstürzte. Mit an Bord des Todesflugs: Jewgeni Prigoschin (†62), Mitgründer der Söldnertruppe Wagner.

Gemäss neu analysierten Flugdaten mussten Progischin und die neun weiteren Menschen an Bord schreckliche letzte Momente erlebt haben. Wie Videoaufnahmen der mit einer Abwärtsspirale abstürzenden Embraer zeigen, schien die Kabine noch bis zum Aufprall intakt. Doch der Privatjet stürzte mit einem rasanten Sinkflug ab. Höchstwahrscheinlich hatten die sieben Passagiere und drei Crewmitglieder das Bewusstsein infolge des rapiden Druckabfalls schon vor dem Aufprall verloren.

Der Flugzeugabsturz in Russland

Jewgeni Prigoschin (†62) ist tot. Am Mittwoch ist ein Privatjet des Wagner-Bosses in der russischen Region Twer abgestürzt. Blick informiert im Ticker Live über die aktuellen Entwicklungen.

Jewgeni Prigoschin (†62) ist tot. Am Mittwoch ist ein Privatjet des Wagner-Bosses in der russischen Region Twer abgestürzt. Blick informiert im Ticker Live über die aktuellen Entwicklungen.

Das Flugportal Flightradar24 spricht in einer Analyse der letzten Flugminuten der Embraer von einem «dramatischen Sinkflug». Offenbar hatte die Embraer bereits neun Minuten vor dem Abbruch aller Kommunikationsverbindungen aufgehört, Positionsdaten zu übermitteln. Möglicher Grund: «Interferenzen/Störungen in der Gegend», so die Analyse. Doch der Jet übermittelte noch knapp neun Minuten lang andere Daten.

Das war der Luxus-Jet von Prigoschin
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Embraer Legacy 600:Das war der Luxus-Jet von Prigoschin

Flugzeug ausser Kontrolle

Offenbar hatte die Maschine vor den fatalen letzten Manövern unregelmässige Steig- und Sinkflüge zwischen 28'000 und 30'000 Fuss durchgeführt. Knapp acht Minuten nach dem Abbruch der Positionssignale setzte die rasante Sinkrate ein. In sozialen Medien gepostete Videos zeigen ein Flugzeug, das sich in einer Spirale nach unten bewegt und eine weisse Rauchspur hinter sich herzieht.

«Obwohl das Flugzeug keine Positionsdaten übermittelte, wurden andere Daten wie Höhe, Geschwindigkeit, Sinkrate und Autopilot-Einstellungen gesendet», so Flightradar24 in einem Blogbeitrag. Diese Daten geben Einblicke in die letzten Momente des Fluges.

Die Absturzgeschwindigkeit wird mit 8000 Fuss pro Minute angegeben. Das entspricht rund 147 Kilometern pro Stunde, mit denen die Embraer ausser Kontrolle zu Boden stürzte. Berichten zufolge könnte die Unglücksmaschine bereits auf Flughöhe einen Flügel verloren haben. (kes)

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