Nur einen Moment liessen seine Eltern ihn aus den Augen, dann war er weg: In der deutschen Stadt Rostock verschwand am Samstag ein kleiner Junge (4) von einem Spielplatz. Wie der seit Wochen vermisste Arian (6) leidet auch dieser Junge an Autismus – die beiden Fälle zeigen Parallelen auf.
Der Vierjährige soll, wie «Merkur» berichtet, seinen GPS-Tracker weggeworfen haben, weswegen seine Eltern ihn nicht orten konnten. Mehrere Familienmitglieder unterstützten sie daraufhin bei der Suche. Diese blieb aber erfolglos, woraufhin am Abend die Polizei informiert wurde.
In Teich gegangen
Auf die daraufhin eingeleiteten Suchmassnahmen folgten schon nach kurzer Zeit die ersten Hinweise: So meldete eine Frau, sie habe ein Kind in einem benachbarten Stadtteil davon abgehalten, in einen Teich zu gehen. Es stellte sich heraus, dass der Junge ziellos umhergeirrt war und sich dann in der Nähe des Teiches auf eine Bank setzte.
Als er aufstand und in den Teich ging, fiel er den Passanten auf. Die Frau hat ihn daraufhin aus dem Gewässer geholt und in ihre Obhut genommen. Dank des aufmerksamen Handelns der Passanten und der Hilfe der Einsatzkräfte konnte der Junge noch am selben Abend wieder mit seiner Familie vereint werden.
Ist Arian ins Wasser gefallen?
Gewässer stellen eine grosse Gefahr für Kleinkinder dar: So steht momentan die Theorie, dass der vermisste Arian aus Niedersachsen (D) ins Wasser gefallen ist, im Fokus. Der Junge soll, laut Aussagen seiner Eltern, das Wasser geliebt haben – kann aber nicht schwimmen. So haben Einsatzkräfte Fussspuren am Fluss Oste entdeckt. Auch bei einem Tümpel wurden Spuren gefunden, woraufhin Hunde eine Fährte aufnahmen und Polizeitaucher das Gewässer absuchten – aber nichts fanden.
Wäre er in den Fluss gefallen, hätte ihn die Strömung mit grosser Wahrscheinlichkeit «schnell aus dem Suchgebiet» getragen, wie Kriminalist Axel Petermann zu «Bild» sagte.