Auf einen Blick
- Tausende Trump-Fans nach Coachella-Kundgebung gestrandet
- Busse brachten Fans zur Veranstaltung, aber keine zurück
- Trump behauptet 100'000 Besucher, Genehmigung nur für 15'000
- Temperaturen um die 38 Grad bei der Rede
- Chaos und stundenlanges Warten im Dunkeln nach der Rede
Donald Trump (78) steckt mitten im Wahlkampf. Dazu gehören jede Menge Veranstaltungen und Auftritte. Darunter auch eine Rede im kalifornischen Coachella am Samstag. Ein ungewöhnlicher Ort für Trump. Der Westküstenstaat gilt als fest in demokratischer Hand.
Dennoch waren zahlreiche Menschen zu Trumps Kundgebung gekommen, die bei Temperaturen von um die 38 Grad stattfand. Kein Wunder: Sie wurden mit Bussen direkt zur Veranstaltung gebracht.
«Früher, als wir hierher gebracht wurden, waren es etwa 20 Busse»
Doch an den Rücktransport zum nächstgelegenen Parkplatz, der immerhin acht Kilometer weit weg von der Ranch ist, wo Trump seine Rede hielt, hatte wohl keiner mehr gedacht. Tausende Trump-Fans waren gestrandet. «Es ist einfach Chaos, absolutes Chaos», sagte eine Person, die Stunden nach dem Abgang des ehemaligen Präsidenten von der Bühne festsass, in einem Video, das gerade auf X die Runde macht. Darauf zu sehen: eine Menschenmasse, die in der Dunkelheit wartet. Einziger Lichtpunkt: das Blaulicht der Polizei.
Der Account von Republicans Against Trump (Republikaner gegen Trump) schreibt zu dem Video: «Tausende Menschen sassen nach der Trump-Kundgebung in Coachella am Samstagabend fest. Das Trump-Wahlkampfteam stellte Busse zur Verfügung, um die Menschen zur Kundgebung zu bringen, aber es kamen keine Busse, um sie zu ihren Autos zurückzubringen.»
Angeblich 100'000 Trump-Fans vor Ort
90 Minuten dauerte die Rede von Trump. Danach verliess der Ex-Präsident die Bühne und rauschte davon. Zurück blieben seine Anhänger. «Früher, als wir hierher gebracht wurden, waren es etwa 20 Busse, jetzt sind nur noch etwa drei Busse im Einsatz», schimpft ein Trump-Fan in einem Video, das auf X veröffentlicht wurde.
Trump hat sich bislang nicht öffentlich zu dem Busdebakel geäussert, behauptete jedoch auf Truth Social, dass 100'000 Menschen zu seiner Kundgebung gekommen seien.
Dem lokalen Nachrichtensender Desert Sun zufolge war die Kapazität der Veranstaltung jedoch durch eine von Riverside County erteilte Genehmigung auf 15'000 begrenzt.