Es war ein dramatischer Start ins Leben: Mitte August kam die kleine Celeste per Notkaiserschnitt auf die Welt. Weil ihr Mami Paige Ruiz an Corona erkrankt war, wurde das Neugeborene direkt nach der Entbindung von den Ärzten weggebracht. Nur über einen Video-Call konnte die 32-Jährige ihre Tochter einmal sehen – wenige Tage nach der Geburt starb sie an Corona.
Die Erzieherin war nicht geimpft. Sie habe Angst gehabt, dass es dem ungeborenen Kind schaden könnte, sagt ihre Mutter Robin Zinsoui im Interview mit CNN. «Sie dachte, es gebe nicht genügend Informationen, was die Impfung in der Schwangerschaft betrifft. Darum liess sie sich nicht impfen.»
Letzter Appell per SMS
Der Gesundheitszustand von Ruiz habe sich nach der Geburt verschlechtert. Sie habe ihrer Mutter eine SMS geschrieben und gesagt: «Ich wünschte, ich hätte mich impfen lassen.» Heute weiss Zinsou: «Ihrer Schwester und ihren Freunden hat sie dieselbe Nachricht geschrieben. Sie wollte, dass die Leute geimpft werden.»
Ruiz hinterlässt ihren Ehemann Daniel und die Töchter Joanna und Celeste. Das Grosi fordert nun die Menschen zur Impfung auf. Sie sagt: «Maske hoch und lasst euch impfen.» Sie wolle nicht, dass auch andere Familien ihr Schicksal ereile.
Spendenaufruf für Familie
Zum Impfen fordert auch der Spendenaufruf auf der Webseite GoFundMe auf. Die Kampagne wurde von der Schwester von Paige Ruiz aufgezogen. Die Spender haben bereits 58'247 Dollar (53'232 Schweizer Franken) eingebracht. Das Geld soll die trauernde Familie entlasten.
Ruiz' Schwester schreibt: Es war Paiges letzter Wunsch, dass sich alle Menschen impfen lassen. So sollen weitere Tragödien verhindert werden.» Das Virus habe schon genug Schaden angerichtet. Weiter schreibt die Schwester: «Bitte lasst euch impfen, um euch und eure Liebsten zu schützen.» (was)