Auf einen Blick
- Elon Musk mischt sich in deutschen Wahlkampf ein, unterstützt AfD
- Musk wird als «Schattenpräsident» in den USA bezeichnet
- Musk unterstützte Trump im Wahlkampf mit rund 250 Millionen Dollar
Zwei Monate vor der Bundestagswahl in Deutschland hat sich der US-Milliardär Elon Musk für die rechtspopulistische AfD starkgemacht.
«Nur die AfD kann Deutschland retten», schrieb er in seinem Onlinedienst X. Die Kanzlerkandidatin der rechten Partei, Alice Weidel, reagierte erfreut: «Ja! Da haben Sie vollkommen recht, Elon Musk!» Musk ist ein enger Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump; er weicht dem Republikaner seit Wochen kaum mehr von der Seite.
Musk teilte zu seiner Empfehlung ein Video der neurechten Influencerin und Verschwörungsgläubigen Naomi Seibt.
Nicht zum ersten Mal positiv geäussert
Vor der geplanten Bundestagswahl am 23. Februar liegt die AfD in Umfragen mit etwa 19 Prozent auf Platz zwei, hinter den Christdemokraten mit mehr als 30 Prozent. Alle im Bundestag vertretenen Parteien schliessen eine Zusammenarbeit mit der Rechtsaussenpartei aus.
Schon im Sommer hatte sich der amerikanische Techmilliardär, der als Tesla-Chef zu den grossen Arbeitgebern im Bundesland Brandenburg gehört, nach der Europawahl lobend über die AfD geäussert.
Spende an die rechtspopulistische Partei Reform UK
Die Partei werde als rechtsextremistisch bezeichnet, «aber die politischen Positionen der AfD, von denen ich gelesen habe, klingen nicht extremistisch», hatte er Anfang Juni auf X geschrieben. In Grünheide östlich von Berlin steht das einzige europäische Tesla-Werk.
Musk mischt sich schon seit Monaten auch in die britische Politik ein. So hat er der rechtspopulistischen britischen Partei Reform UK seine Unterstützung versichert und spricht mit Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage über eine Spende.