Der Gesundheitszustand des emeritierten Papstes Benedikt XVI. ist nach übereinstimmenden Medienberichten stabil. Das meldet die Nachrichtenagentur Ansa am Freitagmorgen. Sie beruft sich dabei zudem auf eine namentlich nicht genannte Person aus dem ehemaligen Kloster Mater Ecclesiae.
Dort lebt Benedikt seit seinem Papst-Rücktritt 2013; in dem Haus in den Vatikanischen Gärten wird er aktuell behandelt. Der 95-Jährige habe am Morgen in seinem Schlafzimmer mit seinem Vertrauten und Privatsekretär Georg Gänswein eine Messe gefeiert.
Für einige Zeit das Bewusstsein verloren
Die für gewöhnlich gut informierte römisch-katholische Tageszeitung «La Croix» aus Frankreich berichtet unter Verweis auf mehrere Quellen, dass Benedikt wegen Nierenproblemen behandelt worden sei. Auch Ansa berichtete von einem möglichen Nierenversagen. Offizielle Angaben vom Vatikan gibt es dazu vorerst nicht.
Am Mittwoch teilte Papst Franziskus mit, dass sein Vorgänger sehr krank sei. Der Heilige Stuhl teilte daraufhin mit, dass sich der Zustand des emeritierten Papstes in den vergangenen Tagen verschlechtert habe, die Situation aber den Umständen entsprechend unter Kontrolle sei.
Die italienische Zeitung «Corriere della Sera» schreibt, dass Benedikt in jener Phase, als sich die Lage verschlimmerte, «für einige Zeit das Bewusstsein verlor». Aber bereits am Donnerstag habe er positiv auf die Behandlung reagiert und habe wieder mit den Personen kommunizieren können, heisst es weiter. Der gebürtige Bayer habe es abgelehnt, in ein Krankenhaus gebracht zu werden. (SDA/noo)