Fast die Hälfte aller Corona-Infizierten in England wurden bereits mindestens ein Mal gegen das Virus geimpft. Das zeigt eine neue Studie aus England, berichtet die «Daily Mail».
Insbesondere junge Briten, die bislang erst ein Mal gepikst wurden, sind demnach von einer Ansteckung betroffen. Wer die zweite Dosis bereits erhalten hat, steckt sich hingegen deutlich seltener an.
Die Studie vom King's College in London basiert auf einer App, die sich rund eine Million Briten freiwillig heruntergeladen haben. Diese fragt regelmässig den Gesundheitszustand ab. Gemäss den aktuellen Daten haben sich in der letzten Juniwoche rund 33'000 Menschen täglich mit Corona angesteckt. 47 Prozent davon gaben an, mindestens eine Dosis des Impfstoffs erhalten zu haben.
mRNA-Impfstoff ist effektiver
Das Fazit der Forscher sei daher klar, so die «Daily Mail». Eine Impfdosis vermindere zwar die Gefahr eines schweren Krankheitsverlaufs, vor einer Ansteckung schützt sie aber kaum. Nur wer zwei Impfungen erhalte, sei gut vor dem Virus geschützt. Eine hundertprozentige Sicherheit gebe es allerdings nicht.
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In Grossbritannien warten derzeit viele jüngere Personen auf ihre zweite Impfdosis. Rund zwei Drittel der Bevölkerung sind bislang vollständig geimpft.
Die meisten Briten haben den Impfstoff von AstraZeneca erhalten, dieser schützt ersten Erkenntnissen nach deutlich weniger gut vor der hochansteckenden Delta-Variante als etwa die mRNA-Impfstoffe von Pfizer/Biontech oder Moderna, welche in der Schweiz verwendet werden. (zis)