Zürcher war bei Autoposer-Party in Deutschland dabei
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«Das Treffen war echt krass»:Zürcher war bei Autoposer-Party in Deutschland dabei

Neue Härte nach Tuner-Treffen in Singen
Deutsche kassieren Schweizer Poser-Karren ein

Die Schweizer Autoposer-Party Anfang Juni in Deutschland hatte für viel Ärger gesorgt. Nun gibt es Konsequenzen. Die deutschen Behörden greifen hart durch. Mehrere Schweizer Autos wurden beschlagnahmt.
Publiziert: 21.06.2021 um 15:37 Uhr
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17 Poser-Karren hat die deutsche Polizei über das Wochenende einkassiert. Laut eigener Aussage des Lenkers vom blauen Nissan sei sein Wagen wegen abgefahrener Pneu stillgelegt worden – und nicht wegen Poserei.
Foto: Polizei Konstanz

Viel PS, viel Lärm und jede Menge Ärger. Schweizer Autoposer haben Anfang Juni für mächtig Stunk in Deutschland gesorgt. Sie versammelten sich, blockierten die Strassen und liessen die Motoren aufheulen. Über 300 Auto-Narren machten zunächst einen Supermarkt-Parkplatz in Singen (D) unsicher. Danach zog die Poser-Kolonne weiter und sorgte für einen Stau in Konstanz (D).

Danach drehten die Deutschen im roten Bereich. Für sie war klar: So nicht! Schluss mit Motor aufheulen lassen. Sogar die Schweizer Polizei wurde um Hilfe gebeten.

Die neue Härte bekamen die Poser letztes Wochenende zu spüren – und wie. Insgesamt 17 Poser-Karren wurden stillgelegt, wie die deutsche Polizei am Montag mitteilt. Neben den deutschen Behörden war auch die Kantonspolizei Zürich vor Ort. Gemeinsam wurden über 100 Autos kontrolliert. Im Fokus der Ermittler: Poser und Tuner, «die Ordnungsstörungen und Straftaten begehen und ihre Fahrzeuge unzulässig verändert haben», heisst es in der Mitteilung der Polizei.

Über die Hälfte der Autos stammen aus der Schweiz

19 Autos wurden genau unter die Lupe genommen. Denn: «Sie waren so verändert, dass es zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führte.» 17 Poser-Karren wurden noch vor Ort einkassiert und teilweise abgeschleppt. Der Grund: Sie wurden derart verändert, dass von ihnen unter bestimmten Umständen eine Gefahr für unbeteiligte Verkehrsteilnehmer ausgegangen wäre, so die deutsche Polizei.

Über die Hälfte der einkassierten Autos stammt aus der Schweiz. Die Autoposer hätten auch Dank der guten Zusammenarbeit mit der Schweizer Polizei geschnappt werden können, loben die Deutschen den Einsatz. Und: Dies sei erst der Anfang. Weitere strenge Kontrollen würden folgen.

Eine klare Ansage gegen die Poser und Tuner. Und nicht nur das: Die Stadt Singen hat Poser-Treffen über das Wochenende bis Ende Oktober 2021 verboten. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Geldstrafe von umgerechnet 160 Franken rechnen. Das ist aber nicht alles: Wer erwischt wurde, muss sich anschliessend innerhalb von zehn Minuten vom «Tatort» entfernen, ansonsten wird das Fahrzeug beschlagnahmt und abgeschleppt. (jmh)

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