US-Präsident Joe Biden (80) hat sich nach langem Schweigen erstmals öffentlich zu seinem siebten Enkelkind, der vierjährigen Tochter seines Sohnes Hunter Biden (53), geäussert. Das Mädchen mit dem Namen Navy Joan Roberts entstammt einer Affäre Hunter Bidens mit Lunden Roberts (32) aus dem US-Bundesstaat Arkansas.
«Unser Sohn Hunter und die Mutter von Navy, Lunden, arbeiten zusammen, um eine Beziehung zu pflegen, die im besten Interesse ihrer Tochter ist», sagte Biden dem «People»-Magazin in einer Stellungnahme am Freitag (Ortszeit). Die beiden Eltern bemühten sich darum, die Privatsphäre des Kindes zu wahren.
Zoff um Unterhaltszahlungen
Biden, der sich selbst als grossen Familienmenschen sieht, hatte in den vergangenen Jahren zu seinem siebten Enkelkind beharrlich geschwiegen. Dabei spricht der 80-Jährige eigentlich gerne über seine Enkel, telefoniert regelmässig mit ihnen. Eine erwachsene Enkelin lebt mit ihrem Mann sogar bei dem Katholiken im Weissen Haus. «Jill und ich wollen nur das Beste für alle unsere Enkelkinder, einschliesslich Navy», stellte Biden nun klar. Dies sei keine politische, sondern eine Familienangelegenheit, betonte er.
Hunter Biden hatte die Vaterschaft des Mädchens erst abgestritten, bis ein DNA-Test Klarheit brachte. In den vergangenen Monaten stritt er vor Gericht mit der Mutter über die Höhe der Unterhaltszahlungen für das Kind. In seinen Memoiren schrieb er, die Begegnung mit Lunden Roberts, die als Stripperin in einem Nachtclub in der US-Hauptstadt Washington arbeitete, habe in einer Zeit stattgefunden, in der er stark alkohol- und drogenabhängig war. Hunter Biden hat ausser Navy noch vier weitere Kinder aus zwei Ehen. (nad)