Wende im Prozess
Hunter Biden plädiert auf nicht schuldig – Deal wird neu verhandelt

Am Mittwoch muss sich Joe Bidens, Sohn Hunter Biden, unter anderem wegen Steuerdelikten vor Gericht verantworten. Da der Deal, den er mit der Staatsanwaltschaft getroffen hat, zu platzen drohte, plädierte er auf nicht schuldig. Die Vereinbarung werde nun neu verhandelt.
Publiziert: 26.07.2023 um 18:19 Uhr
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Aktualisiert: 26.07.2023 um 22:23 Uhr
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Am Mittwoch musste Hunter Biden unter anderem wegen Steuerdelikten vor Gericht antraben.
Foto: keystone-sda.ch

Der Sohn von US-Präsident Joe Biden (80), Hunter Biden (53), ist am Mittwoch im Bundesstaat Delaware vor Gericht erschienen.

Die US-Justiz hatte ihm im Juni nach mehrjährigen Ermittlungen Steuerdelikte in zwei Fällen zur Last gelegt sowie einen Verstoss gegen waffenrechtliche Vorgaben.

Der aufsehenerregende Gerichtstermin ist schliesslich jedoch ergebnislos zu Ende gegangen. Grund dafür war die zuständige Richterin, Maryellen Noreika, die den vorgelegten Deal zwischen Hunter Biden und der Staatsanwaltschaft vorerst nicht abgesegnet, sondern Änderungen verlangt habe.

Beide Seiten müssen erneut vor Gericht erscheinen

Die Vereinbarung zwischen der Staatsanwaltschaft und Joe Bidens Sohn bestand darin, dass sich Hunter Biden bereit erklärt hatte, sich in Bezug auf die Steuervergehen schuldig zu bekennen und in Bezug auf das Waffendelikt eine Vereinbarung einzugehen. Dies, um einen Prozess abzuwenden.

Obwohl die die involvierten Parteien versuchten, den Deal krampfhaft zu retten, platzte dieser schliesslich und Hunter Biden plädierte entgegen der Erwartungen auf «nicht schuldig». Daraufhin kam die Vereinbarung zwischen der Staatsanwaltschaft und Biden schliesslich nicht zustande.

Diese werde nun neu ausgearbeitet. Beide Seiten werden zu einem späteren Zeitpunkt erneut vor Gericht erscheinen müssen. (dzc/SDA)

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