17 Ärzte und trotzdem keine Diagnose. Trotz der höllischen Qualen, die der kleine Alex (7) aus den USA aushalten musste, konnte niemand feststellen, woran er leidet. Bis jetzt.
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Zu verdanken hat das der Bub weder einem der vielen Spezialisten noch einer bahnbrechenden neuen medizinischer Studie. Stattdessen stellte ChatGPT die richtige Diagnose. Und das nach jahrelanger Ungewissheit und unzähligen Arztbesuchen, wie «Today» berichtet.
Migräne, Ermüdungserscheinungen und chronische Schmerzen
Die Leidensgeschichte von Alex nahm ihren Lauf, als er vier Jahre alt war. Er habe angefangen, auf Dingen herumzukauen, und litt unter starken chronischen Schmerzen. «Unser meist liebes, süsses Kind hat sich in eine durchgedrehte, verrückte Person verwandelt, die in der Zeit davor so nicht existiert hat», so Mutter Courtney zum US-Medium.
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Als wäre das nicht schon genug, habe er irgendwann aufgehört zu wachsen. Zudem klagte er über Migräne und Ermüdungserscheinungen. Doch keiner der Ärzte, die sie zurate zogen, konnte helfen.
Statt das Problem ganzheitlich zu betrachten, hätten sich die Spezialisten zu sehr auf ihr jeweiliges Fachgebiet konzentriert. «Niemand hat uns auch nur einen Funken Information darüber gegeben, was die Diagnose sein könnte», so die Mutter.
«Alles machte sehr viel Sinn»
Auch Besuche beim Zahnarzt, Kieferorthopäden und Physiotherapeuten verliefen ergebnislos. Schliesslich konsultiert die Mutter ChatGPT. Minutiös tippte sie die Ergebnisse des MRTs und weitere Einzeldiagnosen im Chatbot ein.
Schliesslich spuckte ChatGPT ein Ergebnis aus: Alex leide unter dem sogenannten «Tethered Cord Syndrom». Dabei handle es sich um eine Krankheit, bei der das Rückenmark mit dem Gewebe rundherum verwachsen ist.
Nachdem eine Spezialistin die Diagnose bestätigt hatte, trat Alex Mutter einer Facebook-Gruppe für Familien mit betroffenen Kindern bei. Da deren Geschichten wie die ihres Sohnes klangen, «machte alles sehr viel Sinn».
Courtney konnte ihr Glück kaum fassen, dass nach drei Jahren feststand, woran ihr Sohn litt. Inzwischen konnte sich Alex bereits einer Operation unterziehen, um das «Tethered Cord Syndrom» zu beheben. (dzc)