Nachbarn in Mar-a-Lago reichen Beschwerde gegen Wohnrecht ein
Trump hat schon Ärger mit den neuen Nachbarn

Zu hoher Fahnenmast, kein Recht auf Dauerwohnen und viel Sicherheitspersonal: Trumps Nachbarn in Mar-a-Lago wehren sich dagegen, dass der abgewählte US-Präsident nach Florida zieht.
Publiziert: 16.12.2020 um 19:16 Uhr
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Aktualisiert: 23.12.2020 um 16:15 Uhr
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Hier will sich Donald Trump definitiv niederlassen: das Resort Mar-a-Lago in Florida mit der zu hohen Fahnenstange.
Foto: AFP

Donald Trumps (74) Tage im Weissen Haus sind gezählt. Bis am 20. Januar 2021 muss der abgewählte US-Präsident mit seiner Frau Melania (50) umziehen. New York kommt offenbar nicht mehr infrage, viel lieber wollen sich die beiden definitiv auf Trumps Golf-Resort in Mar-a-Lago in Florida niederlassen.

Doch gegen diese Pläne formiert sich Widerstand. Wie die Washington Post berichtet, wollen Nachbarn, dass sich Trump eine andere Bleibe aussucht. Die Familie DeMoss, die eine internationale Missionsstiftung betreibt, hat bei der Stadt Palm Beach eine Beschwerde eingereicht.

Wohnrecht vor Jahren abgetreten

Darin behaupten die Nachbarn, dass Trump gar kein gesetzliches Recht habe, fix in Mar-a-Lago zu wohnen. Er habe es abgetreten, als er Anfang der 1990er Jahre das geschichtsträchtige Anwesen von einer Privatresidenz in einen Club umwandelte.

Sie bitten die Stadt um eine rasche Behandlung der Beschwerde. Denn nur mit einer schnellen Abklärung könne eine «peinliche Situation» vermieden werden, bei der Trump in den Club einzieht und ihn anschliessend wieder verlassen muss.

Trump kümmert sich nicht um Vorschriften

Trump hat schon seit Jahren Ärger mit den Nachbarn. Immer wieder gab es Beschwerden über Störungen etwa im Strassenverkehr, wenn der Präsident zu Besuch kam.

Verschiedene Nachbarn stören sich auch daran, dass sich Trump um grundlegende Dinge foutiert. Sie werfen ihm unter anderem vor, dass er einen Fahnenmast zu hoch gebaut habe. Auch die Präsenz des US-Secret-Service, der weiterhin für Trumps Sicherheit sorgen muss, ist ihnen ein Dorn im Auge.

Der Anwalt der Nachbarn hat für Trump aber schon eine Alternativ-Lösung. In einem Brief schreibt er: «In Palm Beach stehen viele schöne Anwesen zum Verkauf. Wir sind zuversichtlich, dass der Präsident eines finden wird, das seinen Bedürfnissen entspricht.» (gf)

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