Neben dem Neudesign des Rosengartens im Weissen Haus war dies ihr Lieblingsprojekt: der Bau eines Tennis-Pavillons auf dem Gelände des Weissen Hauses. Mit Stolz hat Amerikas First Lady Melania Trump (50) jetzt die Fertigstellung des Baus angekündigt – und ihre Freude darüber, dass auch andere First Familys Amerikas die Anlage in Zukunft geniessen können.
«Ich hoffe, dass dieser private Raum sowohl als Ort der Freizeitgestaltung als auch als Treffpunkt für künftige Erste Familien dienen wird», liess Melania in einer Erklärung verlauten. Luxus der Präsidentenfamilie in Zeiten von Corona – der Proteststurm liess nicht lange auf sich warten. In Reaktionen bei Twitter wurde unter anderem auf die Zahl der Corona-Toten sowie überfüllte US-Krankenhäuser verwiesen.
Den Tennisplatz gab es schon vorher – mit nur einer Art Unterstand. Barack Obama (59) hatte den Platz so umgestalten lassen, dass er dort auch Basketball spielen konnte. Neu ist der Pavillon. Dies, während Amerika unter der verheerenden Corona-Pandemie leidet. Eine böse Antwort erhielt Melania von David Corn, dem Washington-Bürochef des Newsportals Mother Jones. Seine kurze Botschaft an die First Lady: 282'345. Die Zahl der Corona-Toten in Amerika.
Melania hatte sich persönlich um den Bau gekümmert. Der Tennisplatz auf dem ehrwürdigen Gelände war ihr Projekt. Schon im März, zum Höhepunkt der ersten Welle, veröffentlichte sie Fotos von sich mit Helm auf der Baustelle, über Baupläne gebeugt, im Gespräch mit Bauleitern. Damals waren Reaktionen auf Melanias Tennisplatz so schroff wie heute.
Werden sich Trumps in Florida niederlassen?
Inzwischen berichten US-Medien, dass Trump auf seine Art und Weise aufgeben werde. Er reise demnächst für die Weihnachtsferien nach Florida: in sein Resort Mar-a-Lago. Von dort werde er gar nicht mehr ins Weisse Haus zurückkehren.
Einige Republikaner drängen Trump zwar nach wie vor, die Niederlage nicht einzuräumen, selbst nachdem das Wahlkollegium den Sieg des Demokraten Joe Biden (78) bestätigt hat. Doch Richter haben bereits mehr als 40 Klagen des Trump-Teams gegen Wahlbetrug abgewiesen, während Trumps Chefanwalt Rudy Giuliani (76) mit einer Coronavirus-Infektion im Spital liegt.
Schule für Sohn Barron
Gut möglich, dass Trump seinen Nachfolger gar nie im Weissen Haus begrüssen wird, wie es US-amerikanische Tradition bei Machtwechseln ist. Florida dürfte Trump dabei auch als Basis für seine geplante Rückkehr 2024 ins Weisse Haus dienen.
Berichten zufolge plant die dreiköpfige Familie, sich in Trumps herrschaftlichem Mar-a-Lago-Anwesen in Palm Beach niederzulassen. Melania, so heisst es, suche dort bereits eine Schule für ihren 14-jährigen Sohn Barron. Wie das Magazin «People» berichtet, werde die Resortanlage auf Wunsch von Trump derzeit renoviert und aufpoliert, während «Melania eine gute Schule für Barron sucht». (kes)