Livestream endet unter grossem Applaus
Hiermit ist die Live-Berichterstattung zur Landung von Mondsonde Chandrayaan-3 beendet. Zum Schluss werden alle Mitglieder in der Kommandozentrale mit lachenden Gesichtern gezeigt.
Premierminister Modi bedankt sich
Der indische Premierminister Narenda Modi (72) ist live aus Südafrika zugeschaltet. Er bedankt sich ebenfalls bei allen Nationen, die mitgeholfen haben und ist begeistert über den Erfolg.
«Indien ist auf dem Mond»
«Wir haben eine weiche Landung auf dem Mond erreicht, Indien ist auf dem Mond», sagt Sreedhara Panicker Somanath, Vorsitzender der indischen Raumfahrtbehörde. Die viele Arbeit sei nicht ohne globale Zusammenarbeit entstanden. Dieser Erfolg ist der ganzen Menschheit gewidmet und wird für zukünftige Mondmissionen bedeutend sein.
Landung erfolgreich
Die indische Mondsonde ist erfolgreich auf dem Mond gelandet. Tosender Applaus
Weniger als 100 Meter entfernt
Jetzt wirds ernst. Die Landung steht bevor. Premierminister Modi schaut live zu.
Grosser Applaus im Kontrollzentrum
Die Sonde befindet sich nur noch drei Kilometer von der Mondoberfläche entfernt. Die Wissenschaftler im Kontrollzentrum sind begeistert.
Bilder von Mondoberfläche
Während ihrer Landung macht die Sonde Aufnahmen von der Mondoberfläche. Die Sonde befindet sich jetzt in einer Höhe von 15 Kilometern und hat in seiner «groben Bruchphase» eine Strecke von über 500 Kilometern zurückgelegt.
Es finden keine Bodeneingriffe mehr statt und alle Informationen werden über das Deep Space Network empfangen.
Nervosität steigt
Die letzte Phase hat begonnen. Chandrayaan-3 kommt dem Mond immer näher. Die Sonde verliert kontinuierlich an Höhe und Geschwindigkeit.
Landung steht kurz bevor
In ein paar Minuten wird die letzte Phase der Landung eingeleitet. Analysten im Kontrollzentrum beobachten die komplexen Daten des Kraftabstiegs, so dass nichts schiefgeht.
Übertragung hat begonnen
Die indische Raumfahrtbehörde ISRO hat mit der Live-Übertragung der erwarteten Landung von der Sonde Chandrayaan-3 auf dem Südpol des Mondes begonnen.
Die Bilder zeigen das Kontrollzentrum der ISRO für die Mission in Bengaluru, der Hauptstadt des südlichen Bundesstaates Karnataka.
Ganz Indien schaut am Mittwoch zum Mond: Die Raumsonde Chandrayaan-3 soll kurz nach 14.30 Uhr auf dem Erdtrabanten landen und das bevölkerungsreichste Land der Welt in den exklusiven Club der Mond-Landenationen bringen. Bislang gelang nur den USA, Russland und China eine Landung auf dem Erdtrabanten.
Eine Rakete mit Chandrayaan-3 war am 14. Juli von der südindischen Insel Sriharikota ins All gestartet. Die Mondsonde brauchte deutlich länger zu dem Erdtrabanten als etwa die bemannten Apollo-Missionen der USA in den 1960er- und 70er-Jahren. Dafür sind die Kosten der indischen Mission mit umgerechnet etwa 66 Millionen Euro deutlich geringer als in anderen Ländern.
Versuch vor vier Jahren gescheitert
Fachleuten zufolge kann Indien die Kosten niedrig halten, indem es bestehende Raumfahrttechnologien kopiert und anpasst. Zudem verfügt das Land über zahlreiche hochqualifizierte Ingenieure, die deutlich weniger Geld erhalten als ihre Kollegen im Ausland.
Vor vier Jahren hatte Indien schon einmal versucht, eine Rakete zum Mond zu schicken. Damals riss kurz vor der geplanten Landung der Kontakt zum Kontrollzentrum auf der Erde ab.
Rover soll Mond erkunden
Indien hatte 2008 erstmals eine Sonde in die Mondumlaufbahn geschickt. Die Chandrayaan-1 hatte den Erdtrabanten lediglich umkreist, war aber nicht gelandet. Seitdem wurde Indiens Raumfahrtprogramm deutlich ausgebaut.
Chandrayaan ist das Wort für Mondfahrzeug im altindischen Sanskrit. Die nun um den Mond kreisende Sonde wurde von der Isro – der indischen Weltraumagentur – entwickelt und besteht aus einem Lander namens Vikram (Tapferkeit) und einem Rover mit dem Namen Pragyan (Weisheit).
Wenn die Landung erfolgreich ist, soll der Rover den Lander verlassen, das naheliegende Mondgebiet erkunden und Bilder machen. Diese werden dann zur Analyse zur Erde geschickt. Die Mission soll einen Mondtag dauern - das entspricht 14 Erdtagen.
Jahrzehntelange Unterbrechung ist schuld
Russland hatte vor wenigen Tagen einen eigenen Versuch unternommen, die Sonde Luna-25 auf dem Mond zu landen. Doch die Sonne zerschellte bei der Landung. Der Hauptgrund für die Kollision der Sonde Luna-25 mit der Mondoberfläche sei ein Motor gewesen, der diese in die letzte Umlaufbahn vor der Landung befördern sollte. Dieser sei 127 statt der eigentlich geplanten 84 Sekunden angeschaltet gewesen, erklärte Roskosmos-Chef Juri Borissow.
Eine Untersuchungskommission soll den Absturz weiter durchleuchten. Als grundlegendes Problem dahinter sieht der Roskosmos-Chef aber die jahrzehntelange Unterbrechung des russischen Weltraumprogramms.
Die fast 50-jährige Pause habe dazu geführt, dass die «unschätzbare Erfahrung», die Vorgänger des Programms in den 1960er und 1970er Jahren gesammelt hätten, «praktisch verloren gegangen» sei.
Die Sowjetunion hatte zuletzt im Jahr 1976 eine Sonde auf der Mondoberfläche landen lassen. Die sowjetischen Forscher fokussierten sich danach auf Venus-Missionen und den Aufbau der Weltraumstation Mir. (AFP/jmh)