Auf einen Blick
- Influencer schiesst Rakete in fremde Wohnung und entschuldigt sich später
- Atallha Younes zeigt in Video keine Reue für gefährliche Aktion
- 311'000 Instagram-Follower hat der arabische Influencer Atallha Younes
Es war nicht das einzige Video aus der Berliner Silversternacht, bei dem sich viele fragten: Was ist denn hier los? Die Nacht auf den 1. Januar glich wieder einmal einem Krieg zwischen den Bewohnern der deutschen Hauptstadt und Polizisten. Ein Video sorgte dabei besonders für Aufregung: Darin zu sehen ein junger Mann mit weisser Daunenjacke und Pelzmütze, der eine Feuerwerksrakete geradewegs in ein Fenster eines Wohnhauses schiesst. Die Rakete explodierte daraufhin in der Wohnung. Wie mehrere Medien berichteten, soll es sich um das Kinderzimmer gehandelt haben. Verletzt wurde dabei niemand, die Bewohner waren nicht zu Hause.
Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Mann um den arabischen Influencer Atallha Younes. Bei Instagram folgen ihm 311'000 Menschen. Das Video der Tat stellte er auf seine Seite.
«Was gestern passiert ist, war ein Fehler»
Viele seiner Follower brachten ihre Empörung unter dem Video zum Ausdruck. Eine Userin leitete das Video aus der Neuköllner Weserstrasse über die Plattform X an die Polizei Berlin weiter.
Younes löschte das Video der Tat daraufhin und entschuldigte sich via Instagram. «Was gestern passiert ist, war ein Fehler und wir haben uns bei dem Hausbesitzer entschuldigt», sagt Younes vor dem Haus stehend, wo es passierte.
Nun äusserte sich Younes selbst noch mal zum Vorfall: In einem Video erklärt er, dass er die ganze Aufregung darum nicht verstehe. Er habe nicht gewusst, wie weit und in welche Richtung die Rakete schiessen würde. Er habe die Sache längst hinter sich gelassen. Umso mehr sei er überrascht, dass deutsche Medien darüber berichtet hätten. Von Reue ist in diesem Video nichts mehr zu sehen. Inzwischen findet er die ganze Aufregung um die Tat offenbar zum Lachen.
«Er hat Menschenleben absichtlich gefährdet»
Auch hier reagieren viele User empört: «Er hat Menschenleben absichtlich gefährdet. Und hat aus der Geschichte auch nichts gelernt. Er wird es immer wieder tun.» Ein anderer schreibt: «Man gefährdet mit dieser Schwachsinnsaktion Menschenleben und lacht dann noch in die Kamera.»
Ein weiteres Video soll zeigen, wie sich Younes beim Hausbesitzer persönlich entschuldigt. Zu sehen sind der Influencer und das vermeintliche Opfer auf einem Sofa. Ein Libanese, wie Younes behauptet. Ob es sich wirklich um den Wohnungsbesitzer handelt, ist unklar. Der Mann äussert sich selbst nicht, bekommt am Ende des Videos aber vom Influencer einen Kuss auf den Kopf.
Über die Schäden in der Wohnung und wie sich das Opfer und Younes einig wurden, erfährt man ebenfalls nichts. Die Polizei Berlin hat in dem Fall bereits Ermittlungen eingeleitet.