Silvester in Berlin
4000 Polizisten und Feuerwehr im «geplanten Ausnahmezustand»

In Berlin bereiten sich die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr auf die Silvesternacht vor. Die Hoffnung ist, dass es ein friedlicher Jahreswechsel wird. Dafür sollen Tausende Polizisten gemeinsam mit der Feuerwehr sorgen.
Publiziert: 31.12.2024 um 09:11 Uhr
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Aktualisiert: 31.12.2024 um 16:14 Uhr
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Berlin bereitet sich auf den Jahreswechsel vor.
Foto: imago/pictureteam

Auf einen Blick

  • Grosseinsatz in Deutschland: Polizei und Feuerwehr bereiten sich auf Silvesternacht vor
  • Bundesinnenministerin kündigt hartes Durchgreifen gegen Gewalttäter an
  • 3000 Polizisten in Berlin auf den Strassen, 1000 weitere in Wachen
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Polizei und Feuerwehr in Deutschland bereiten sich auf einen Grosseinsatz vor. Allein in Berlin sind 3000 Polizistinnen und Polizisten nach Behördenangaben in der Nacht auf den Strassen. 1000 weitere Beamte sind in Wachen und Streifenwagen im Einsatz. Zudem sind Bundespolizisten unterwegs. Alle arbeiten eng mit der Feuerwehr zusammen, die ab 19 Uhr für mehr als zehn Stunden im «geplanten Ausnahmezustand Silvester» sein wird. Das bedeutet, dass circa dreimal so viele Einsatzkräfte im Dienst sind, wie üblich. Unterstützt werden sie von über 500 Personen der Freiwilligen Feuerwehr, wie die «Berliner Zeitung» schreibt.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigte ein hartes Durchgreifen von Sicherheitskräften an. Sie sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Gewalttäter, die Polizei- und Einsatzkräfte angreifen, müssen die volle Härte des Gesetzes spüren.» Spätestens seit der Kölner Silvesternacht 2015/16 mit zahlreichen sexuellen Übergriffen auf Frauen auf der Domplatte bestimmt immer wieder eine Sicherheitsdebatte die Tage um Silvester.

Bereits erste Festnahmen

In den vergangenen Jahren kam es in der deutschen Hauptstadt immer wieder zu brennenden Autos und Wohnungen, am Alex feuerten Gruppen Raketen aufeinander. Zudem kam es 2023 zu 30 Angriffen auf die Feuerwehr – und der Schutz der Einsatzkräfte wird auch diesmal wieder ein zentrales Thema sein. So wird man in Kooperation mit der Polizei eine Echtzeit-Lagekarte bereitstellen. Auf dieser wird angezeigt, wo es zu Angriffen zum Beispiel mit Böllern kommt, wie die «Berliner Zeitung» weiter berichtet. An kritischen Punkten werden Einsätze von der Polizei begleitet.

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Man setzt in Berlin alles daran, gewaltsame Szenen zu vermeiden und appelliert an die Bevölkerung: «Vermeiden Sie es, in Menschenmengen zu schiessen! Vermeiden Sie es, vorsätzlich Sachen in Brand zu stecken!» Kein Gehör fand diese Bitte bereits in den frühen Morgenstunden des 31. Dezembers bei mehreren Personen in Berlin-Schöneberg. Dort kam es zu Festnahmen, nachdem Verkehrsteilnehmer mit Pyrotechnik beschossen wurden. Unter anderem habe ein «14-Jähriger eine Feuerwerksbatterie auf den laufenden Verkehr gehalten, auch er wurde festgenommen», schreibt die Polizei via X.

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