Der Tod von Johannes Honsell (†45) kam für die Öffentlichkeit völlig überraschend. Der Regisseur der Sendung «Checker Tobi» verstarb am 27. Dezember an einem aggressiven Hirntumor. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich in den vergangenen Tagen jedoch eine falsche Nachricht: Auf Tiktok glauben viele User, der Moderator Tobias Krell (38) sei tot.
Etliche Beileidsbekundungen wurden auf Social Media gepostet. Traurige Musik ertönt zu den besten TV-Auftritten von «Checker Tobi»-Moderator Krell. Über dem Video sind die Worte «R.I.P. Checker Tobi» eingeblendet. Teilweise wird Honsell namentlich erwähnt, dazu werden allerdings Bilder von Krell gezeigt. Manche User dachten offenbar, Honsell sei der Schauspieler von «Checker Tobi» gewesen.
Auch auf Google herrscht im ersten Moment Irritation. Auf die Frage «Was ist mit Checker Tobi passiert?», zeigte Google folgenden Textausschnitt: «Er hat Krebs und weiss, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt. Darum lebt er im Christophorus Hospiz.» Wer allerdings auf den ganzen Artikel klickte, merkte schnell, dass es sich bei diesem Artikel um die Zusammenfassung einer «Checker Tobi»-Folge handelt. In diesem wurde der Tod im Allgemeinen beleuchtet und Kindern erklärt, was ein Hospiz ist. Mittlerweile wird eine andere Antwort von Google angezeigt.
«Hört auf, Fake News zu verbreiten»
Einige haben den Irrtum bemerkt. In den Kommentaren klären User andere auf. «Nicht Checker Tobi, sondern der Erfinder ist tot», heisst es beispielsweise. Und: «Hört auf, Fake News zu verbreiten.» Viele fordern, dass die Videos gelöscht werden, doch bisher finden sich noch immer viele Falschmeldungen.
Mehr zum Tod von Johannes Honsell
Mit der deutschen Kinderwissenssendung «Checker Tobi» sind viele Tiktok-User gross geworden, die erste Folge wurde 2013 ausgestrahlt.
Wachte nicht aus Koma auf
Honsell wurde mitten aus dem Leben gerissen. Erst 12 Tage vor seinem Tod bekam er die Krebs-Diagnose. Kurz vor Weihnachten wurde Honsell operiert und fiel kurze Zeit später ins Koma. Er wachte nicht mehr auf.
Krell postete am Montag einen emotionalen Nachruf: «Ich kann nicht begreifen, dass er nicht mehr da ist. Wir werden dich so sehr vermissen, Johannes.»