Trump zeigt seine neuen Schuhe
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An der Sneaker Con:Trump zeigt seine neuen Schuhe

Nach neuster Hundert-Millionen-Strafe vermuten Insider
Trump ist bankrott

Es trifft Trump dort, wo es weh tut: im Portemonnaie! Ein New Yorker Gericht verurteilte den Spitzenkandidaten der Republikaner Donald Trump (77) wegen Betrugs zu insgesamt 463,9 Millionen US-Dollar. Insider vermuten, dass die Barreserven knapp werden könnten.
Publiziert: 19.02.2024 um 19:07 Uhr
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Aktualisiert: 20.02.2024 um 08:24 Uhr
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Donald Trump zwischen seinen Anwälten bei einer Anhörung vor dem New Yorker Gericht. An diesem 15. Februar sitzt er auf der Anklagebank, weil er auf krummen Wegen Schweigegeld an die Pornodarstellerin Stormy Daniels (44) gezahlt hatte.
Foto: keystone-sda.ch
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Myrte MüllerAussenreporterin News

Die Fassade des einst so hochgejubelten Immobilienimperiums der Familie Trump blättert mächtig. Da helfen auch nicht mehr die goldenen Sneakers mit Trump-Logo und US-Fahne, die der ehemalige US-Präsident auf einer Schuhmesse am Samstag in Philadelphia zum Stück-Preis von stolzen 399 US-Dollar anbot.

Am Tag vor der Verkaufsshow auf der, so Donald Trump, «grössten Sneaker-Messe auf Erden», hatte ein New Yorker Gericht den Spitzenkandidaten der Republikaner zu insgesamt 463,9 Millionen US-Dollar verdonnert. Verurteilt wurden auch die Söhne Donald Jr. (46) und Eric Trump (40) sowie zwei weitere Geschäftsführer des Familienunternehmens. Der Vorwurf: Bilanzfälschung, um günstigere Bankkredite zu ergaunern.

Die gigantische Summe sei innerhalb von 30 Tagen zu hinterlegen, mahnt Richter Arthur Engoron (74). Entweder in Cash oder über eine Bürgschaft. Geld, das fällig sei, auch wenn Trump gegen das Urteil rekurriere, so der New Yorker Kadi weiter. Zudem darf Trump drei Jahre lang kein Unternehmen im Bundesstaat New York führen und keine Geschäfte mit New Yorker Banken machen. Ein Kredit in Höhe der Strafe wird somit schwierig.

Trump muss sofort eine halbe Milliarde locker machen

Damit nicht genug: Ebenfalls in dieser Frist muss Donald Trump weitere 88 Mio. US-Dollar auf den Tisch legen. Die US-Journalistin Jean Carroll (80) hatte Trump 2023 wegen einer Vergewaltigung vor 30 Jahren auf fünf Millionen US-Dollar Schmerzensgeld verklagt und gewonnen. Als Trump die Autorin als Lügnerin beschimpfte, brummte das Gericht dem ehemaligen US-Präsidenten weitere 83 Millionen wegen Verleumdung auf.

Das sind eine halbe Milliarde US-Dollar, die Trump jetzt locker machen muss. Zu den gerichtlichen Forderungen addieren sich noch Trumps astronomische Anwaltskosten. Bereits 2023 beliefen sie sich auf 50 Millionen US-Dollar. Da hatte Trumps Prozess-Marathon gerade erst begonnen.

Doch hat der Immobilienmogul so viel Geld flüssig? Das Gesamtvermögen von Donald Trump wird auf 2,5 Milliarden US-Dollar geschätzt, seine Barreserven auf rund 400 Millionen. Einige Finanzinsider sprechen schon von drohendem Bankrott, andere rechnen damit, dass Trump Teile seiner Residenz in Palm Beach im Bundesstaat Florida, dem 118-Zimmer-Luxusanwesen «Mar-a-Lago», verkaufen muss.

«Super-Unternehmer» als Hochstapler entlarvt

Das alles ist nicht nur wirtschaftlich verheerend für Donald Trump. Die Urteile wegen Betrugs könnten den selbsterklärten «Super-Unternehmer» als Blender entlarven, sein behauptetes Vermögen von zehn Milliarden US-Dollar als reine Prahlerei. «Wenn sich herausstellt, dass der Ex-Präsident weniger wohlhabend ist, als er behauptet, könnte das den Mythos des Moguls gefährden, auf dem Trump seine politische Marke aufbaut», meint CNN-Autor Stephen Collinson (49).

Donald Trump will im November wieder US-Präsident werden. Am 15. Juli 2024 nominieren die Republikaner ihren Kandidaten. Doch bis zum Parteitag gibt es noch zwei grosse Prozesse, stehen noch zwei Entscheidungen des Obersten Gerichts aus, die Trump aus dem politischen Rennen werfen könnten. Am 25. März 2024 wird die Affäre um das Schweigegeld an Pornodarstellerin Stormy Daniels (44) verhandelt, am darauffolgenden 20. Mai der illegale Besitz von Geheimdokumenten, die in Trumps Privatresidenz in Florida sichergestellt wurden.

Die einzige noch verbliebene republikanische Herausforderin von Donald Trump riecht Morgenluft. Nikky Haley (52) erinnert daran, dass Trump seine Anwaltskosten von 2023 durch Wahlkampfspenden gedeckt hatte. Sie warnt davor, dass sich der MAGA-Mann (Make-America-Great-Again) auch jetzt aus der Kasse der Republikanischen Partei (RNC) bedienen könnte. «Ich möchte nicht, dass die RNC zu Trumps Sparschwein wird», sagte sie in US-Medien und warnte vor der geplanten Besetzung der Parteispitze. Dort möchte Trump seinen langjährigen Vertrauten Michael Whatley (54) zum Vorsitzenden machen und Schwiegertochter Lara Trump (41) zu dessen Vize.

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