Paukenschlag in New York: Wegen unrechtmässig erworbener Gewinne muss der ehemalige US-Präsident Donald Trump (77) 355 Millionen Dollar bezahlen. Der Richter sagte, Trump habe betrügerische Finanzberichte eingereicht, die es ihm ermöglichten, Darlehen und Versicherungspolicen zu günstigeren Konditionen zu erhalten.
Der Fall berührt den Kern von Trumps Image als erfolgreicher Milliardär und umfasst Betrugsvorwürfe unter anderem in Bezug auf seine Wohnung im Trump Tower, sein Anwesen in Mar-a-Lago und mehrere Golfplätze.
Zuvor hat der Richter bereits entschieden, dass Trump und seine Mitangeklagten Betrug begangen haben, und die Annullierung aller Geschäftszertifikate, die sie in New York besitzen, angeordnet. Die Vollstreckung dessen ist aber noch hängig – da der Trump-Clan Berufung eingelegt hat.
Bekommt Trump zukünftig keine Kredite mehr in New York?
Dieses Urteil wird sich mit sechs weiteren Klagen gegen einige oder alle Angeklagten befassen, darunter Verschwörung, Ausstellung falscher Finanzberichte, Fälschung von Geschäftsunterlagen und Versicherungsbetrug.
Die New Yorker Generalstaatsanwältin forderte das Gericht ausserdem auf, Trump und einigen der Mitangeklagten das Immobiliengeschäft in New York und die Beantragung eines Kredits bei in diesem Bundesstaat registrierten Banken zu untersagen, neben anderen Verboten, die sich erheblich auf ihn und seine Unternehmen auswirken könnten.