Er ist erschöpft, aber am Leben. Mit unglaublichen Kräften konnte sich Serge Gelle (57) nach einem Helikopterabsturz an Land retten – nach zwölf Stunden.
Der Staatssekretär für Polizei von Madagasker will am Montag mit drei weiteren Beamten das Ausmass eines Schiffsunglücks begutachten, als es in der Luft aus noch ungeklärten Gründen zum Unfall kommt.
Gelle kann sich mit einem Schleudersitz aus dem Heli retten und benutzt den Sitz im Wasser als Schwimmhilfe. So überlebt er 12 Stunden auf dem offenen Meer. Am Dienstagmorgen erreicht der 57-Jährige die Küstenstadt Mahambo, wie der Leiter der Hafenbehörde mitteilt.
«Meine Zeit zum Sterben ist noch nicht gekommen»
Ein Video auf Twitter zeigt Gelle nach seiner unglaublichen Leistung erschöpft auf einem Liegestuhl, noch immer in Uniform. Er sagt: «Meine Zeit zum Sterben ist noch nicht gekommen.» Er friere zwar, sei aber nicht verletzt.
Nach Angaben seiner Kollegen hat sich Gelle immer körperlich fit gehalten. Das half ihm nun dabei, sich aus der Notlage zu befreien.
Zwei Menschen vermisst
Getrennt von Galle erreichte ein weiterer Polizist am Dienstag die Küstenstadt. Nach Angaben der Polizei hatte er ebenfalls einen Sitz des abgestürzten Helikopters genutzt, um sich an der Wasseroberfläche zu halten.
Zwei Menschen werden derweil noch vermisst. Weshalb der Helikopter vor der Nordostküste des afrikanischen Inselstaates abgestürzt ist, wird noch untersucht. (AFP/gin)