Freund rettet sie
Britin (18) wird in Afrika von Krokodil ins Wasser gezerrt

Ferien ohne Happy End in Sambia: Eine junge Britin (18) wurde auf dem Sambesi-Fluss von einem grossen Krokodil angegriffen. Trotz Rettung steht es kritisch um die Schülerin.
Publiziert: 02.12.2021 um 20:52 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2021 um 18:09 Uhr
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Jenny M. (18) wurde in Sambia von einem Krokodil angegriffen.
Foto: Facebook

So hat sich die britische Jenny M.* (18) ihren Ausflug an die Victoria Falls in Sambia sicherlich nicht vorgestellt. Als sie gemeinsam mit ihren Freunden auf einer Wildwasser-Rafting-Tour dem Fluss Sambesi entlang paddelte, wurde sie von einem riesigen Krokodil angegriffen. So berichtet die britische Zeitung «Daily Mail».

Das Tier, welches laut Augenzeugen an über drei Meter lang war, griff sich eines ihrer Beine, das aus dem Kanu ragte und zog sie ins Wasser. Wehren konnte sie sich kaum, sie wurde von der Riesen-Echse in einen «Todesstrudel» gezogen. Ihre Freunde erstarrten vor Angst und Sorge.

Freund schlug auf Krokodil ein

Ein Kollege von M. konnte sich aus der Schockstarre lösen und eilte der Teenagerin zur Hilfe. Er schlug auf das Reptil ein, bis es M. aus seinen tödlichen Fängen frei liess. Trotz lebensgefährlicher Verletzungen konnte M. durch eine Operation zunächst gerettet werden. Ihr Gesundheitszustand sei jedoch weiterhin kritisch, heisst es im Bericht.

Man wolle sie unbedingt zurück nach England bringen, doch die Schwierigkeiten seien gross: Sambia steht auf der roten Corona-Liste von Grossbritannien. Ausserdem bestehe bei einem Krokodilbiss ein hohes Infektionsrisiko, was einen Transport erschweren würde.

Vater beschuldigt Rafting-Firma

Die junge Frau hielt sich während eines Zwischenjahrs in dem südafrikanischen Land auf. Der Vater von M., Tobias O.*, ist schockiert, aber heilfroh, konnte seine Tochter blitzschnell in ein nahe liegendes Krankenhaus geflogen werden. «Das Krokodil sah wohl ihr Bein im Wasser baumeln und dachte sich: ‹Das ist mein Mittagessen!›».

Unvorsichtig sei seine Tochter jedoch keineswegs, betont O. gegenüber der britischen Zeitung. «Meine M. ist ein sehr vernünftiges Mädchen. Die Rafting-Firma habe ihr im Voraus versichert, dass das Wasser sicher sei.» Er hoffe sehr, dass er seine Tochter bald wieder in England begrüssen könne. (chs)

*Namen geändert

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