Bei Bade-Ausflug in Mexiko
Zwillingsschwester rettet Melissa aus Krokodil-Maul

Melissa und ihre Zwillingsschwester Georgia wollten das nächtliche Leuchten im Meer von Mexiko erleben. Doch beim Badeausflug greift ein Krokodil Melissa an. Ihre Zwillingsschwester zögert nicht – und kämpft gegen das Tier.
Publiziert: 08.06.2021 um 04:36 Uhr
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Aktualisiert: 08.06.2021 um 07:38 Uhr
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Melissa L. wird in Mexiko von einem Krokodil angegriffen, ihre Zwillingsschwester Georgia zögert nicht und kämpft mit dem Tier.
Foto: Facebook

Um ihre Zwillingsschwester zu retten, riskiert die Britin Georgia L.* (28) ihr Leben. Bei einem Badeausflug in Puerto Escondido (Mexiko) wird ihre Schwester Melissa von einem Krokodil angegriffen. Georgia zögert nicht, als sie die Hilfeschreie hört und taucht nach ihrer Schwester.

Sie sucht verzweifelt in der Finsternis und findet ihre Schwester erst nach mehreren Minuten Suche – mit dem Gesicht nach unten an der Oberfläche treibend. Georgia versucht, mit Melissa in den Armen zum Boot zu gelangen, doch das Krokodil greift erneut an.

Georgia schlägt das Tier – bis es aufgibt

Das Tier beisst Melissa und Georgia. Immer wieder. Doch Georgia schlägt das Krokodil so oft, bis es von ihr und ihrer Schwester ablässt. Die Mutter der Zwillinge, Sue L., sagt der «Daily Mail», dass beide Frauen gravierende Bissverletzungen erlitten hätten. Melissa sei beinahe ertrunken.

Sie sagt: «Melissa ist am Leben, aber wir wissen nicht, ob ihre Verletzungen lebensbedrohlich sind oder nicht.» Sie wurde in einem mexikanischen Spital in ein künstliches Koma versetzt. Ihr Vater Sean erzählt, wie Melissa von ihrer Schwester vor dem sicheren Tod gerettet wurde: «Georgia hat das Krokodil abgewehrt.»

Und weiter: «Georgia kämpfte gegen das Krokodil und konnte Melissa nur retten, weil sie Taucherin ist und Erfahrung in der Lebensrettung hat.» Georgia habe das Krokodil abwehren müssen. «Sie schlug es immer wieder auf den Kopf. Sie erlitt dabei Platzwunden und auch Bisswunden.»

Zwillinge waren besorgt um Bade-Sicherheit

Die beiden Zwillingsschwestern schwammen nach Einbruch der Dunkelheit in den biolumineszierenden Gewässern. Sie wollten das leuchtende, nächtliche Naturschauspiel geniessen. Beide hatten zuvor gar laut ihren Eltern beim Veranstalter des Badeausflugs nachgefragt, ob es sicher sei.

«Die Mädchen hatten ausdrücklich gefragt, ob es sicher sei, schwimmen zu gehen, und der Reiseleiter hatte gesagt, das sei es», sagt der Vater. Nun kämpft Melissa weiter um ihr Leben, aktuell ist unklar, wie sich ihr Gesundheitsstatus entwickelt.

Die Schwestern waren seit März mit dem Rucksack durch die Welt gereist. Sie wollten im November zurückkehren. (euc)

*Name der Redaktion bekannt


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