Am Dienstag waren mal wieder alle Kameras auf Donald Trump (76) gerichtet. In einem beispiellosen Prozess steht der frühere US-Präsident in New York vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Republikaner Fälschung von Geschäftsunterlagen in 34 Fällen vor.
Was die Öffentlichkeit zudem interessiert: Wem zahlte Trump Schweigegeld? Bei der Verlesung der Anklageschrift am Freitag wurde bekannt, dass neben der Pornodarstellerin Stormy Daniels (44) auch das Ex-Playboy-Model Karen McDougal (52) und der Türsteher Dino Sajudin von ihm mehrere zehntausend Dollar erhalten haben sollen.
Nach der nun erfolgten Anklageverlesung heisst es jetzt aber erst einmal lange warten. Trump muss erst am 4. Dezember wieder vor Gericht erscheinen. Vorher haben die Verteidiger unter anderem die Möglichkeit, Anträge zu stellen – und die Staatsanwaltschaft kann reagieren.
Prozess mitten im Wahlkampf
Prompt baten Trumps Anwälte darum, dass der Ex-Präsident am 4. Dezember nicht persönlich auf der Anklagebank Platz nehmen müsse. Als Grund nannten sie die teuren und aufwendigen Sicherheitsvorkehrungen.
Richter Juan Merchan (60) lehnte das vorerst ab, nicht ohne anzufügen: «Es war fraglos ein riesiges Unterfangen für alle Beteiligten.»
So richtig mit dem Prozess losgehen soll es dann im Januar 2024. Sollte dem tatsächlich so sein, würde der Prozess mitten in den Präsidentschaftswahlkampf fallen.
Trumps Verteidiger setzten sich für einen Beginn des Prozesses im späten Frühling ein. Richter Merchan entgegnete indes, es sei vernünftig, so schnell wie möglich vorzugehen. Auf politische Spielchen, das machte der Richter am Dienstag klar, werde er sich nicht einlassen. (nad)