«Musste mich übergeben»
Britin bemerkt Knistern im Ohr – und findet Spinnennest

Wegen Schmerzen warf die Britin Lucy Wild mit einem Gerät einen Blick in ihr Ohr. Dort befand sich ein komplettes Spinnennest voller Eier.
Publiziert: 29.12.2023 um 14:21 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2023 um 16:44 Uhr
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Die Britin Lucy Wild klagte über Ohrenschmerzen.
Foto: SWNS

Als es in ihrem Ohr knisterte und kratzte, wusste Lucy Wild (29), dass irgendetwas nicht stimmt. Die Britin vermutete, dass sich Ohrenschmalz angesammelt hatte. Doch dann stellte sie fest: In ihrem Ohr befand sich ein Spinnennest – inklusive Nachwuchs.

Weil das Innere von Wilds Ohr nicht aufhörte, zu jucken und zu schmerzen, untersuchte sie es mit einem Smartbud – einem Gerät, das mit einer Kamera ausgestattet ist und das Innere des Ohrs auf das Smartphone projiziert. Dort entdeckte sie eine Spinne, schreibt die Zeitung «Metro». Für Wild, die an einer Spinnenphobie leidet, der absolute Albtraum.

«Ich zappelte herum und versuchte, sie herauszuholen», berichtet die Britin. Selbst schaffte sie es nicht, der Notarzt musste kommen. Erst wurde Olivenöl in Wilds Ohr geträufelt, dann wurde das Insekt herausgezogen. «Sie war ungefähr so gross wie mein Fingernagel – etwa einen Zentimeter», sagt Wild angeekelt.

Spuk war nicht vorbei

Nachdem die Spinne entfernt wurde, blutete Wilds Ohr. Ausserdem konnte sie nicht richtig hören. Die Ärzte verschrieben ihr eine Woche Antibiotika.

Doch der Spuk war nicht zu Ende. Als Wild erneut Ohrenschmerzen hatte, warf sie mit dem Gerät erneut einen Blick ins Ohr. Dort erkannte sie eine schwarze Masse an der Innenseite.

Der Arzt untersuchte das Ohr erneut und traute seinen Augen kaum. «Er sagte, es ist ein Spinnennest», erzählt die Lehrerin. So etwas habe er noch nie gesehen. Die Spinne hatte in Wilds Ohr Eier gelegt. «Wie kann eine Spinne in ein Ohr gelangen, ohne dass man es merkt?», fragt sich Wild noch immer.

«Musste mich übergeben»

Die achtbeinigen Viecher und das Nest mussten aus Wilds Ohr gesaugt werden. «Ich musste mich übergeben, während er den Eingriff vornahm. Es war der schlimmste Schmerz, den ich je erlebt habe», so die dreifache Mutter. «Ich würde lieber noch einmal eine Geburt oder einen Kaiserschnitt durchmachen, als das.»

Obwohl der Eingriff erfolgreich war, hat die Britin noch immer Angst, dass eine Spinne in ihrem Ohr sein könnte. Sie warnt: «Ihr müsst wissen, was in euren Ohren vor sich geht.» (jwg)

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