Bei einer Schiesserei in Charlotte (North Carolina, USA) starben am Montag zwei Personen. Sieben weitere wurden verletzt, wie die lokale Polizei mitteilte. Laut Polizei werden mehrere Schützen gesucht.
Die Schiesserei habe sich gegen Mitternacht an einem «Juneteenth»-Strassenfest zugetragen. An derselben Party seien zudem fünf Personen von Autos angefahren worden, als sie vor den Schüssen flüchten wollten. Von diesen hätte sich wohl niemand lebensbedrohlich verletzt, berichten US-Medien.
«Juneteenth» ist ein Gedenktag zur Sklavenbefreiung in den USA. Dieses Jahr fand er am Freitag, 19. Juni statt. Wegen der anhaltenden Black-Lives-Matter-Demonstrationen erhielt er besondere Aufmerksamkeit.
Gedenkfeier für Rayshard Brooks
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Im Rahmen der weltweiten Demonstrationen, die im Tod von George Floyd (†46) ihren Ursprung haben, kam es auch immer wieder zu Gewalteskalationen (BLICK berichtete). Eines der Opfer dabei: Rayshard Brooks (†27). Er wurde von einem Polizisten in Atlanta (Georgia) niedergeschossen und starb kurz darauf im Spital. Zuvor hatte die Polizei eine Meldung über einen Mann erhalten, der in der Autoschlange in seinem Fahrzeug eingeschlafen war. Nach einem positiven Alkoholtest wollten die Polizeibeamten den Afroamerikaner festnehmen.
Dabei sei es zu einem Kampf gekommen, berichteten Medien. Zeugenaussagen zufolge soll Brooks einem Beamten eine Elektroschockpistole abgenommen haben. Brooks flüchtete, drehte sich mit der Elektroschockpistole zu den Polizisten um, woraufhin der Polizist Garett Rolfe aus nächster Nähe das Feuer eröffnete. In der Folge lud sich die Stimmung in den USA weiter auf, viele zeigten ihre Wut mit Plünderungen, auch Polizisten wurden attackiert.
Am Montagabend (Schweizer Zeit) soll ein öffentlicher Gedenkgottesdienst für Rayshard Brooks abgehalten werden. Am Dienstag soll er dann in kleinem Rahmen beigesetzt werden. (vof)