Schock für die US-Bundesrichterin Esther Salas (51). Ihr Sohn Daniel Anderl (†20) ist tot – erschossen von einem Unbekannten. Die Tat passierte am späten Sonntagnachmittag: Ein als Fedex-Kurier verkleideter Verdächtiger klingelte an der Tür ihres Hauses in North Brunswick (New Jersey).
Als der Ehemann von Salas, Mark Anderl, gegen 17 Uhr die Tür öffnete, schoss der Killer mehrfach auf ihn – und auf seinen Sohn, der die Treppe runterstürzte, um seinem Vater zu helfen. Salas befand sich zum Zeitpunkt der Tat im Keller, blieb unverletzt. Während Daniel Anderl seinen Verletzungen erlag, kam ihr Ehemann mit Verletzungen ins Spital.
Vor kurzem übernahm sie Fall in Verbindung mit Epstein
Weitere Einzelheiten zu dem Vorfall gab es von offizieller Seite zunächst nicht. «Wir fahnden nach einer Zielperson», twitterte die Bundespolizei FBI. Die Justizbehörde US Marshals und das FBI haben nach eigenen Angaben Ermittlungen aufgenommen. Den Behörden seien keine vorgängigen Drohungen gegen Salas bekannt gewesen.
Laut der «New York Times» übernahm Salas erst vor kurzem einen Fall, der mit dem US-Unternehmer Jeffrey Epstein (†66) in Verbindung steht. Dabei wird der Deutschen Bank vorgeworfen, falsche und irreführende Aussagen über ihre Anti-Geldwäsche-Richtlinien gemacht und es versäumt haben, «risikoreiche» Kunden, darunter den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, zu überwachen.
Salas übernahm 2011 nach der Nominierung durch den damaligen Präsidenten Barack Obama und der Bestätigung durch den Senat das Amt als Richterin am Bundesgericht in New Jersey. (neo/SDA)