Mondspaziergang oder Wandern am Südpol
Das sind die irren Ausflugsziele der Superreichen

Viel Zeit und jede Menge Geld: Trotz Risiken unternehmen Superreiche gerne Expeditionen zu entlegenen Orten. Dabei ist ihnen kein Aufwand zu schade.
Publiziert: 21.06.2023 um 16:46 Uhr
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Aktualisiert: 21.06.2023 um 20:57 Uhr
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Einmal ins Weltall fliegen – ein Traum vieler Menschen. Leisten können sich das nur die wenigsten.
Foto: Blick
Janine Enderli

Superreiche gönnen sich gut und gerne mal Ausflüge zu Orten, an, die normale Menschen niemals gelangen werden. Sei das ein Trip ins Weltall oder eine Wanderung am Südpol.

Für solche Reisen blättern die Superreichen mitunter Millionen hin. Blick zeigt die irrsten Destinationen.

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Mit dem U-Boot zum Wrack der Titanic

Die aussergewöhnliche Fahrt in die Tiefen des Atlantiks birgt Gefahren. Die Suche nach dem vermissten Touristen-U-Boot im Atlantik läuft auf Hochtouren. Es fehlt nach wie vor jede Spur.

Das legendäre Titanic-Wrack liegt 3800 Meter unter dem Meeresspiegel. Das Kreuzfahrtschiff sank 1912 auf dem Weg von Southhampton (UK) nach New York (USA). Bei den Expeditionen des Unternehmens Oceangate, zu dem auch das verschwundene U-Boot «Titan» gehört, werden drei Gäste in der Regel von zwei Crewmitgliedern begleitet.

Zuerst geht es an Bord eines Mutterschiffs zum Unglücksort der Titanic 550 Kilometer südöstlich von Neufundland. Danach beginnt der Abstieg zum Wrack. Dieser dauert in der Regel zwei Stunden. Der Ausflug kostet bis zu 250'000 Dollar pro Person. Seit dem Verschwinden der «Titan» berichten zahlreiche Medien über technische Mängel an der Konstruktion des Bootes.

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Glamping am Südpol

Eine Abenteuerreise zum Südpol ist bei den Reichsten ebenfalls hoch im Kurs. Der Weg dahin ist weder billig noch einfach. Die 23-tägigen Touren vom Anbieter «Silversea» bieten luxuriöses Camping im Eis an. Auf dem Programm steht neben Gletscherwanderungen auch eine Mission zu den Pinguinen. Kostenpunkt: Rund 100'000 Dollar pro Person.

Für die Frau eines amerikanischen Milliardärs war diese Reise offenbar doch zu aufwendig. Pinguine wollte sie aber trotzdem sehen. Kein Problem, wenn man über das nötige Kleingeld verfügt. Ihr Ehemann lieh drei Pinguine aus einem Zoo in San Diego (USA) aus – diese fand die Frau später in ihrer Luxussuite vor.

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Übernachten an einer Felswand

In der peruanischen «Skylodge» schlafen Touristen in transparenten Kapseln, die in luftiger Höhe schweben. Über einen anspruchsvollen Klettersteig geht es zu den Kabinen, wo eine gut ausgestattete Umgebung auf die Kunden wartet.

Das aussergewöhnliche Hotel bietet die Aussicht auf spektakuläre Sonnenauf- und Sonnenuntergänge. Um die Unterkunft wieder zu verlassen, müssen die Gäste über mehrere Ziplines ins Tal zurückkehren. Eine Nacht mit All-Inclusive-Angebot kann schnell einmal einen vierstelligen Betrag kosten.

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Ausflug ins Weltall

Einmal in der Schwerelosigkeit auf die Erde herabblicken – zwei US-amerikanische Unternehmen («Blue Origin» und «Virgin Galactic») bieten diese Erfahrung an. Dabei geht es mit dem Raumschiff ab ins All. Die gut betuchten Touristen müssen für eine solche Reise bis zu 450'000 Dollar berappen.

SpaceX-Gründer Elon Musk (51) hat sich ausserdem vorgenommen, Menschen zum Mond und später gar einmal zum Mars zu bringen. Bei der Mond-Mission sollen Laien-Astronauten sogar einen Weltraumspaziergang durchführen können.

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Privatinsel im Baikalsee

Luxustouristen scheinen offenbar auch immer mehr die totale Isolation anzustreben. Die Ziele der Superreichen umfassen unter anderem den Besuch von Privatinseln. Gegenüber «CNN Travel» erzählt Catherine Heald, die Geschäftsführerin und Mitbegründerin von dem Luxusreiseanbieter «Remote Lands», von den abgelegenen Reisewünschen.

Sie verweist auf einen Ausflug zum russischen Baikalsee, bei der vermögende Personen per Helikopter auf eine Insel im grössten und tiefsten Süsswassersee der Welt reisen können. Mit einem Privatjet geht es anschliessend wieder zurück zum Fünf-Sterne-Hotel in der mongolischen Stadt Ulan Bator. (ene)

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