Auf einen Blick
- Top-Managerin Aurélie Bard wegen 100-Millionen-Euro-Betrug verhaftet
- Bard eröffnete ein Konto bei einer ausländischen Bank
- In ihrem Gepäck fanden Beamte Schmuck im Wert von 500'000 Euro
Die Top-Managerin Aurélie Bard (39) landete erst kürzlich mit ihrem Privatjet auf dem Flughafen der französischen Mittelmeer-Insel Korsika. Doch statt eines luxuriösen Empfangs wartete die Polizei auf sie. Laut Berichten französischer Medien soll die ehemalige Finanzchefin des Modegiganten Kiabi den Konzern um unglaubliche 100 Millionen Euro betrogen haben.
Spezial-Fahnder, darunter Ermittler der Zentralstelle zur Bekämpfung der schweren Finanzkriminalität, nahmen Bard fest. Sie sitzt nun in Untersuchungshaft, während die Staatsanwaltschaft in Paris wegen des Verdachts der massiven Veruntreuung von Geldern ermittelt.
Nicht der erste Betrug
Kiabi selbst bestätigte den Finanzbetrug gigantischen Ausmasses, der bei internen Überprüfungen entdeckt wurde. Das Unternehmen versicherte, alles zu unternehmen, um das verschwundene Geld zurückzuerhalten. Weiter betonte es, dass der Betrug die finanzielle Stabilität der Modekette nicht gefährde.
Wie «France Info» berichtet, soll Bard vor einem Jahr als Finanzchefin bei Kiabi ein Konto bei einer ausländischen Bank eröffnet und dort rund 100 Millionen Euro als angebliche Finanz-Anlage hinterlegt haben. Als Kiabi im Juli 2024 auf das Geld zugreifen wollte, war es verschwunden.
Die Ermittler verdächtigen die 39-Jährige, die inzwischen ein eigenes Unternehmen in der Luxusgüterbranche in Miami (USA) besitzen soll. Ob sie das Geld für ihr Luxus-Möbel-Unternehmen brauchte, ist nicht abschliessend geklärt. Bards ausführliche Präsenz in den sozialen Medien erleichterte den Fahndern jedoch die Arbeit: Sie folgten ihr einfach auf Instagram und schnappten sie schliesslich auf Korsika.
Bei der Festnahme fanden die Beamten in ihrem Gepäck Schmuck und Luxusgüter im Wert von mehr als 500'000 Euro. Nur wenige Monate zuvor wurde Bard bereits zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, weil sie ein anderes Unternehmen ebenfalls um rund 800'000 Euro betrogen hatte.
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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