Methamphetamin statt Meditation
Thai-Mönche in Entzugsklinik – Tempel steht leer

Mönche in Thailand haben in ihrem Tempel nicht nur gebetet, sondern auch Methamphetamin konsumiert. Jetzt wurden sie zum Entzug geschickt.
Publiziert: 01.12.2022 um 08:59 Uhr
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Nach einem positiven Drogentest müssen alle Mönche eines Tempels in Thailand in den Entzug. Die Männer sollen Crystal Meth konsumiert haben. (Symbolbild)
Foto: AFP
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Johannes HilligRedaktor News

Methamphetamin statt Meditation: Wegen positiver Drogentests sind in Thailand alle Mönche eines buddhistischen Tempels zum Entzug geschickt worden.

Die vier Mönche, darunter der Abt eines Tempels im ländlichen Bezirk Bung Sam Phan, seien positiv auf die synthetische Droge getestet worden, sagte Behördenvertreter Boonlert Thintapthai am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Die Mönche seien daher zum Drogenentzug in ein Spital geschickt worden.

«Der Tempel hat nun keine Mönche mehr», schilderte der Behördenvertreter. Die Anwohner seien daher besorgt, dass sie ihren religiösen Pflichten nicht mehr nachkommen könnten, indem sie etwa die Mönche mit Essen versorgen. Daher würden andere buddhistische Mönche in den Tempel geschickt.

Meth-Pillen günstig auf der Strasse zu bekommen

Thailand ist ein wichtiges Transitland für den illegalen Handel mit Methamphetamin, das auch unter dem Namen Crystal Meth bekannt ist. Nach Angaben des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) wird die Droge in Myanmars unruhigem Bundesstaat Shan hergestellt und dann über Laos nach Thailand geschmuggelt.

Dort ist eine Meth-Pille im Strassenverkauf für weniger als 20 Baht (0,54 Euro) zu bekommen. In den vergangenen Jahren haben die Behörden in verschiedenen südasiatischen Staaten immer wieder Rekordmengen an Methamphetamin beschlagnahmt. (AFP/jmh)

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