Feiernde singen ausländerfeindliche Parolen
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Skandal-Party auf Sylt:Feiernde singen ausländerfeindliche Parolen

«Mein Lied handelt von...»
Nach Eklat auf Sylt meldet sich Gigi D’Agostino zu Wort

Nach dem Eklat auf Sylt bricht DJ Gigi D’Agostino sein Schweigen. Junge Menschen hatten in einem Video Naziparolen auf seinen Beat gegrölt.
Publiziert: 26.05.2024 um 11:55 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2024 um 15:36 Uhr
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Junge Partygänger haben auf Sylt auf den Beat von «L'amour toujours» von Gigi D’Agostino Naziparolen gegrölt.
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Marian NadlerRedaktor News

Seit vielen Jahren wird sein Party-Hit aus dem Jahr 2001 in Diskotheken und auf Partys gespielt. Nach dem rassistischen Gegröle mehrerer Party-Gäste in der «Pony»-Bar auf Sylt (D) zu dem Lied «L'amour toujours» hat sich der italienische DJ Gigi D'Agostino nun zu seinem Lied geäussert und klargestellt, worum es in seinem Song geht.

«Deutschland den Deutschen, Ausländer raus» sangen die Nazi-Schnösel auf den Beat. Einer von ihnen zeigt in dem Video gar den Hitlergruss.

D'Agostino macht gegenüber dem «Spiegel» unmissverständlich klar: «Mein Lied handelt von der Liebe.» Dass sein Song in Kombination mit Nazi-Parolen in Deutschland schon mehrmals in die Schlagzeilen geriet, ist ihm nicht bekannt.

«Das ist die einzige Bedeutung, die mein Lied hat»

Der Ursprung findet sich bei einem Dorffest in der Gemeinde Bergholz im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Schon im vergangenen Oktober wurden mehrere Besucher dabei gefilmt, wie sie die fremdenfeindliche Parole grölen. Schnell verbreitet sich das Video in den sozialen Medien.

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Der Star-DJ teilt mit, er wisse nichts über die schockierenden Vorfälle. Er halte sich von den sozialen Medien fern, um seinen «Geist zu schützen». 

«In meinem Lied geht es um ein wunderbares, grosses und intensives Gefühl, das die Menschen verbindet. Es ist die Liebe», ergänzt er. Eine Liebe, die er für seine Frau, die Familie, die Musik und das Tanzen empfinde.

Moritz N. entschuldigt sich

In dem Song gehe es um einen Wunsch: den Wunsch, die Familie fest zu umarmen und Danke zu sagen und um den Wunsch, «Worte der Liebe zu singen und gemeinsam zu tanzen». Das Statement endet mit den Worten: «Das ist die einzige Bedeutung, die mein Lied hat.»

Mehrere der Nazi-Schnösel sind inzwischen ihren Job los. Marcel N. etwa verlor seinen Job in einer Marketingagentur. Er wurde «sofort und fristlos gekündigt». Mittlerweile bereut der junge Mann sein Verhalten. 

«Ich will mich öffentlich und aufrichtig entschuldigen für das, was passiert ist. Alle, die wir damit vielleicht verletzt haben, bitte ich um Entschuldigung», schrieb er in den sozialen Medien. Seine Konten hat er mittlerweile gelöscht, die «Bild» aber zitiert sein Statement. 


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