Mehrheit der US-Bevölkerung laut Umfrage zufrieden mit Trumps Präsidentschaft
Trump und Musk sprechen über Versuche, einen Keil zwischen sie zu treiben

Eine CBS-Umfrage zeigt überraschende Zustimmung für US-Präsident Trump. 53 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit zufrieden, trotz Kritik an seiner Wirtschaftspolitik. Trump weist Gerüchte zurück, Elon Musk sei der wahre Anführer im Weissen Haus.
Publiziert: 16.02.2025 um 00:38 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2025 um 15:06 Uhr
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Mit einem provokativen Titelbild suggerierte das Magazin Time, wer der wahre Chef im Weissen Haus sei – das Bild zeigt Elon Musk am Präsidenten-Schreibtisch im Oval Office.

Auf einen Blick

  • Umfrage zeigt Mehrheit der Bevölkerung hinter Trump nach Rückkehr ins Weisse Haus
  • Trump weist Darstellungen zurück, Elon Musk sei der wahre Anführer im Oval Office
  • US-Präsident beteuert, niemand könne einen Keil zwischen ihn und Musk treiben
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Laut einer Umfrage des Trump-kritischen US-Newssenders CBS News hat US-Präsident Donald Trump (78) rund einen Monat nach seiner Rückkehr ins Weisse Haus die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich.

66 Prozent der 2175 landesweit befragten Wahlberechtigten geben zwar an, dass sich Trump nicht genug um die Senkung der Preise für Waren und Dienstleistungen kümmert. 

53 Prozent der Befragten äussern sich zufrieden mit seiner Arbeit und beschreiben Trump als «hart», «energisch», «fokussiert» und «effektiv». 70 Prozent sind der Meinung, dass er das tue, was er im Wahlkampf versprochen habe.

«Viele sagen, dass er mehr tut, als sie erwartet haben», erläutert CBS zur Umfrage. «Von denen, die das sagen, gefällt den meisten, was sie sehen. Nur sehr wenige meinen, er tue weniger.»

Trump: Medien können keinen Keil zwischen Musk und mich treiben

In einem Gespräch mit dem Sender Fox News weist Trump Darstellungen zurück, wonach sein Berater Elon Musk (53) der wahre Anführer im Weissen Haus sei. Versuche, einen Keil zwischen ihn und Musk zu treiben, seien gescheitert, sagte Trump in einem am Samstag in Auszügen veröffentlichten Interview. «Sie machen das ständig.»

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In der Stimme eines Nachrichtensprechers fuhr Trump fort: «Wir haben eine Eilmeldung: Donald Trump hat die Kontrolle über die Präsidentschaft an Elon Musk übergeben. Präsident Musk wird heute Abend an einer Kabinettssitzung teilnehmen.»

Volk sei nicht dumm

Trump sagte, Musk und er hätten über ihre Darstellung in den Medien gesprochen. «Elon hat mich angerufen», sagte der US-Präsident in dem Fox-Interview, das am Dienstag in voller Länge ausgestrahlt wird. «Er sagte, ‹Weisst Du, sie versuchen, uns auseinanderzubringen.› Ich sagte: ‹Absolut.›» Die Menschen in den USA wüssten jedoch, was die Medien angeblich vorhätten. «Die Leute sind schlau», sagte Trump. «Sie verstehen es.»

Trump ist dafür bekannt, es nicht zu mögen, von jemandem aus seinem Umfeld in den Schatten gestellt zu werden. Es gab Spekulationen, dass Musk durch seine grosse Medienpräsenz in Ungnade bei Trump fallen könnte.

Im Interview verhöhnt Trump solche Behauptungen: «Es ist einfach so offensichtlich. Sie sind so schlecht darin. Ich dachte immer, sie wären gut darin. In Wirklichkeit sind sie schlecht darin, denn wenn sie gut darin wären, wäre ich nie Präsident geworden», so Trump.

Provokatives Time-Cover

Der in Südafrika geborene Tech-Milliardär leitet nominell zwar nur die neue Abteilung für staatliche Effizienz (Doge). In dieser Funktion ist Musk jedoch massgeblich an dem von Trump angestrebten massiven Personal- und Kostenabbau in den Bundesbehörden beteiligt – und läuft gegen hartnäckige Widerstände auf.

Zuletzt hatte das «Time»-Magazin ein Titelbild veröffentlicht, das Musk hinter dem bekannten Präsidenten-Schreibtisch im Oval Office im Weissen Haus zeigt. Kürzlich brachte Musk zudem leger gekleidet seinen vier Jahre alten Sohn mit ins Büro des Präsidenten und sprach bei dem Pressetermin länger als Trump.

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