Eigentlich sollte an diesem Wochenende in Houston im US-Bundesstaat Texas eine riesige Party steigen. An dem von Rapper Travis Scott (29) organisierten Astroworld Festival wurden rund 100'000 Gäste erwartet. Doch der Grossanlass geriet völlig ausser Kontrolle und endete in einem tödlichen Desaster.
Bereits am Freitagnachmittag (Ortszeit) kam es beim Einlass zum Festival zu tumultartigen Szenen. Aufnahmen von Augenzeugen zeigen, wie Dutzende Menschen einen Eingang des Party-Geländes kurzerhand stürmten. Vereinzelte Security-Mitarbeiter versuchten zwar noch, die vorbei sprintende Masse zu stoppen, hatten aber keine Chance. Bei den Vorfällen wurden mehrere Personen verletzt.
Festival nach Todesfällen gestoppt
Am späteren Abend kam es dann auf dem Gelände zu weiteren dramatischen Szenen. Wie mehrere US-Sender berichten, brach um kurz nach 21 Uhr während eines Konzerts Panik unter den Besuchern aus. Unbestätigte Videobilder zeigen, wie bei Menschen am Rande des Konzerts Wiederbelebungsversuche durchgeführt wurden, während auf der Bühne die Show weiterging.
Der US-Sender «abc13» berichtet, dass mindestens acht Personen am Festival starben und über 100 Menschen verletzt wurden.
Aufgrund der tragischen Ereignisse gaben die Verantwortlichen später in der Nacht bekannt, dass die für Samstag geplanten Events abgesagt sind. Auf dem Festival-Gelände sind nun Ermittlungen im Gang.
Das Astroworld-Festival war 2018 von Travis Scott ins Leben gerufen worden. Benannt ist der Grossanlass nach einem Album, das der Rapper in jenem Jahr veröffentlicht hatte. Nachdem das Festival 2020 wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte, war der diesjährige Anlass innert einer Stunde ausverkauft. (cat)