Matteo B. muss für Spital-Attacke in London 30 Jahre in den Knast
Er rief «Heute ist euer Glückstag» – und stach zu

Mit einer Spitzhacke und einem Skalpell bewaffnet jagte Matteo B. seine Kollegen über das Gelände eines Londoner Spitals. Für den Mordversuch muss er nun lange hinter Gitter.
Publiziert: 30.04.2024 um 21:21 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2024 um 21:22 Uhr
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Matteo B. muss 30 Jahre in den Knast.
Foto: Met Police
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Marian NadlerRedaktor News

30 Jahre Haft, weil er versuchte, zwei seiner Arbeitskollegen zu ermorden: So lautet das Urteil für Matteo B* (44). Der britische «Mirror» berichtete am Dienstag über den Fall.

Am 21. Juni des vergangenen Jahres hatte er seine Arbeitskollegen mit einer Spitzhacke und einem Skalpell bewaffnet über das Gelände des Central Middlesex Hospital im Nordwesten Londons gejagt. Bevor er ihm in den Hals stach, hatte er einem seiner Kollegen zugerufen: «Heute ist euer Glückstag.» Ein weiterer Mitarbeiter des Spitals wurde nach dem Vorfall, bei dem das Spital evakuiert wurde, mit «mehreren Kopfverletzungen» am Boden liegend aufgefunden. Die Opfer waren beide in ihren Vierzigern.

Leitender Ermittler spricht von «grundlosem Angriff»

Nach der Tat fand die Polizei B. bei sich zu Hause. Während der Tat hatte er sich selbst Verletzungen zugefügt. Nun wurde er wegen versuchten Mordes in zwei Fällen und wegen schwerer Körperverletzung in einem Fall für schuldig befunden. Zuvor hatte er ein Geständnis abgelegt. Er gab auch zu, dass er vor der Tat eine Person durch Anwendung oder Androhung von Gewalt dazu gebracht hatte, um ihre Sicherheit zu fürchten und dass er rechtswidrig im Besitz einer Schusswaffe gewesen sei.

Der leitende Ermittler in dem Fall sagte dem «Mirror», dass B. eine Bedrohung für seine Kollegen und die öffentliche Sicherheit darstelle. «Dies war ein grundloser Angriff auf Menschen, die sich für andere einsetzen, und es ist richtig, dass B. jetzt mit den Konsequenzen seines Handelns konfrontiert wird. Ich hoffe, dass seine Verurteilung den Opfern ein gewisses Mass an Trost spendet, weil sie wissen, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wurde.»

Eines der Opfer von Matteo B. wird sein Leben lang von dem Angriff gezeichnet sein. Trevor M.* trug eine schwere und bleibende Hirnverletzung davon. Das weitere Opfer wurde nur leicht verletzt. Was das Motiv für den Angriff war, lässt der «Mirror»-Bericht offen.

*Name bekannt 

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