Video soll Einsatz von Mehrfachraketenwerfer zeigen
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Explosion in russischem Depot:Video soll Einsatz von Mehrfachraketenwerfer zeigen

Machtlos gegen Raketensystem
Diese Waffe der Ukrainer macht Putins Truppen Angst

Die von den USA gelieferten Mehrfachraketenwerfer-Systeme Himars helfen der Ukraine mächtig im Kampf gegen die Russen. Warum Himars so stark und die russische Luftabwehr dagegen so machtlos ist.
Publiziert: 12.07.2022 um 17:17 Uhr
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Aktualisiert: 12.07.2022 um 19:46 Uhr
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Die USA haben das Mehrfackraketenwerfer-System M142 Himars an die Ukraine geliefert.
Foto: keystone-sda.ch

Die Armee von Kreml-Chef Wladimir Putin (69) gerät in Bedrängnis. Seit Ende Juni gelingen den ukrainischen Truppen immer wieder wichtige Angriffe gegen die Russen. So wurde die Schlangeninsel zurückerobert, wichtige russische Basen zerstört und mehrere russische Offiziere getötet.

Laut internen russischen Berichten sei Putin so wütend über seine personellen und territorialen Verluste, dass er auch hohe Regierungsmitarbeitende feuern wolle.

Die von den USA gelieferten Mehrfachraketenwerfer-Systeme des Typs M142 Himars verschaffen der Ukraine einen Vorteil. Denn das russische Raketenabwehrsystem S-400 hat praktisch keine Chance.

Modern, leicht, präzise – so gut ist Himars

Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass schreibt, seien die US-amerikanischen Systeme sehr effektive Waffen. «Von allen Waffen, die der Westen liefert, sind die M142 die gefährlichsten und fähigsten Waffen, die den ukrainischen Streitkräften zur Verfügung stehen», schätzt der russische Militärexperte Alexey Sakantsev.

Kein Wunder: Himars (High Mobility Artillery Rocket System) ist modern, leicht und präzise – auch auf weite Entfernungen. Die Himars haben eine Reichweite von 80 Kilometern. Nach Angaben des Herstellers kann Himars mehrere Raketen mit hoher Geschwindigkeit abfeuern und sich dann zurückziehen, damit der Gegner die Raketenwerfer nicht ins Visier nehmen kann.

Russen beeindruckt von Präzision

Der amerikanische Präsident Joe Biden (79) erklärte, die Raketen würden es der Ukraine ermöglichen, «wichtige Ziele präziser zu treffen».

Und das tun die Ukrainer auch, und zwar mit hoher Trefferquote. So schrieb der russische Militärblogger Roman Saponkov: «Ich bin schon oft unter Beschuss geraten, aber es hat mich schockiert, dass alle fünf oder sechs Raketen praktisch auf dem gleichen Fleck landeten», schreibt er auf Telegram. «Normalerweise landen solche Raketen in einem breiten Fächer – ich muss zugeben, das macht Eindruck.»

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Von den USA geliefert:Ukrainer vernichten Russen-Basis mit Raketenwerfer Himars

Laut «The Telegraph» soll ein ehemaliger Widerstandskämpfer aus Donezk auf seinem Blog geschrieben haben, dass die russischen Militärbefehlshaber inkompetent seien, weil sie wichtige Vorräte nicht aus der Reichweite des Himars gebracht hatten – obwohl sie wussten, was diese Waffen anrichten können.

Die Unzufriedenheit der Russen scheint gross. Igor Strelkov, ein ehemaliger Oberst des russischen Nachrichtendienstes verrät auf Telegram: Das Raketenabwehrsystem der Russen, das S-400 Triumf, sei völlig unbrauchbar und komme gegen das Himars nicht an.

Staatlicher Rüstungskonzern hat Probleme

Wie das ukrainische Nachrichtenportal «Censor.net» schreibt, sorgt das beim staatlichen Rüstungskonzern Almas-Antei für Probleme. Denn sie sind es, die das S-400-System herstellen und es anscheinend unterlassen haben, über die Mängel zu berichten. Bei Angriffen auf den Flughafen in der Nähe der ukrainischen Stadt Cherson wurden solche Systeme gar zerstört – obwohl sie ja eigentlich eine schützende Funktion haben sollen.

Wie und warum das geschehen konnte – darüber wird geschwiegen. Allerdings berichten ukrainische Medien, dass bei der Herstellung gepfuscht wurde.

Michail Fradkow, der Vorstandsvorsitzende und ehemalige russische Ministerpräsident, und Konzerndirektor Jan Nowikow soll nun die Kündigung durch Putin höchstpersönlich kurz bevorstehen. Sie könnten nicht nur ihre Posten verlieren, sondern auch wegen Untergrabung der russischen Verteidigungsfähigkeit strafrechtlich belangt werden, heisst es.

Der ehemalige ukrainische Politiker Anton Herashchenko (43) schreibt in einem Gastbeitrag auf dem Portal: «Das S400-Luftverteidigungssystem ist nicht nur nicht in der Lage, den Luftraum zu schützen, sondern kann nicht einmal sich selbst schützen!» (chs)

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