Leonie (†13) in Wien erwürgt – drei Afghanen festgenommen
Verdächtiger prahlte mit «eskalierter Sex-Nacht»

Die Tötung eines Mädchens in Wien sorgt für Entsetzen. Leonie (†13) soll vor ihrem Tod mehrfach vergewaltigt worden sein. Drei Afghanen sitzen in Haft, ein vierter wird gesucht.
Publiziert: 02.07.2021 um 14:27 Uhr
|
Aktualisiert: 02.07.2021 um 15:25 Uhr
1/8
Ein älteres Foto aus der Kindheit von Leonie (†13), die in Wien getötet wurde.
Foto: Screenshot

Knapp eine Woche nach der Tötung von Leonie (†13) in Wien kommen mehr Details über die Gräueltat ans Licht. Drei afghanische Asylsuchende hat die Polizei mittlerweile festgenommen, ein vierter wird per Haftbefehl gesucht.

Die Verhafteten sind 16, 18 und 23 Jahre alt. Der Gesuchte ist 22. Ihnen wird vorgeworfen, Leonie mehrfach vergewaltigt und erwürgt zu haben. Mit Ecstasy soll die Gruppe sie gefügig gemacht haben.

Einer der Verdächtigen hatte gegenüber einem Freund mit einer «eskalierten Sex-Nacht» geprahlt. Die Schilderungen seien derart grausam gewesen, dass der Kollege die Polizei alarmierte, schreibt «Oe24».

Sie war mit Beschuldigtem (16) verabredet

Gemäss APA hatte sich Leonie vergangenen Freitag mit dem 16-jährigen Asylsuchenden getroffen und ihn in die Wohnung des 18-Jährigen begleitet. Der 23-Jährige soll später dazugekommen sein und die Drogen mitgebracht haben. Bisher schweigen die Beschuldigten.

Die Leiche von Leonie wurde am vergangenen Samstagmorgen am Strassenrand gefunden, angelehnt an einen Baum. Der Tod des Mädchens erschütterte über die Landesgrenzen hinaus.

In Österreich entbrannte eine Diskussion um die Ausweisung krimineller Asylsuchender. Das, weil der Verdächtige (18) insgesamt elf Mal wegen Raubs oder Drogendelikten angezeigt wurde – und dreifach verurteilt war. Auch der Beschuldigte (23) soll wegen Körperverletzung und geschlechtlicher Nötigung schon im Knast gesessen haben.

Mutter: «Warum nicht abgeschoben?»

Leonies Eltern machen den Behörden Vorwürfe. «Warum ist der überhaupt noch herumgelaufen, warum wurde er nicht längst abgeschoben?», fragte die Mutter über den 18-Jährigen.

Die letzte Nachricht hatte ihr Leonie am Freitagabend gegen 22 Uhr geschickt. Sie sagte, sie sei noch unterwegs, komme nicht mehr nach Hause. Ihre Tochter sei früh sehr selbstständig gewesen. Seit die Familie von Wien ins 30 Kilometer entfernte Tulln umgezogen war, sehnte sich Leonie nach der Grossstadt. Der Tatort war nur 500 Meter von ihrem früheren Zuhause entfernt.

Die ersten beiden Verdächtigen sitzen nun in Untersuchungshaft. Der 23-Jährige wird noch vernommen. (hah)

Fehler gefunden? Jetzt melden