In den USA haben sich die beiden Häftlinge John G.* (37) und Arley N.* (43) mithilfe von Zahnbürsten eine Loch in die Gefängnismauer gebohrt Nach Angaben der Behörden hatten die Wächter der Haftanstalt Newport News Jail Annex im US-Bundesstaat Virgina das Verschwinden der Männer am Montagabend bemerkt.
G. und N. hatten demnach Werkzeuge aus einer Zahnbürste und einem Metallobjekt gebastelt und nutzten damit eine Schwachstelle im Mauerbau des Gefängnisses. So gelangten sie an ungesicherte Bewehrungsstäbe, die in der Konstruktion genutzt wurden: Mit einem Stab stiessen sie ein Loch in die Wand und entfernten einen weiteren, um aus der Haftanstalt auszubrechen.
Gefängnis wird auf weitere Schwachstellen abgesucht
Doch ihre Zeit in Freiheit war schnell vorbei: Am frühen Dienstagmorgen nahm die Polizei die Männer bei einem Restaurant der Kette International House of Pancakes (IHOP) in der nahegelegenen Stadt Hampton fest. Aus der Mitteilung der Behörden ging nicht hervor, ob die Männer in oder ausserhalb des Pfannkuchenhauses gefasst wurden.
Der 37-Jährige war unter anderem wegen Verstössen gegen Bewährungsauflagen in Haft gekommen, sein 43-jähriger Ausbruchskomplize muss unter anderem wegen Kreditkartenbetrugs und Urkundenfälschung einsitzen.
Wie genau die Männer die Schwachstelle in dem Gefängnisbau nutzten, sagten die Behörden nicht. Da solche Schwachstellen im gesamten Gefängnis zu finden sein, «werden wir die Situation aus Sicherheitsgründen nicht weiter erörtern», hiess es. (AFP/jmh)
* Name bekannt