Hier schiesst Putin mit einer Waffe
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Bei Inspektion der Truppen:Hier schiesst Putin mit einer Waffe

Kremlchef gibt sich nach massiver Kritik im Trainingslager volksnah
Putin schiesst im Dreck und wünscht Soldaten «viel Glück»

Wladimir Putin versucht, der Kritik Herr zu werden. So besucht er ein Soldaten-Trainingslager und spricht aufmunternde Worte zu den Soldaten und greift selbst zur Waffe.
Publiziert: 21.10.2022 um 02:39 Uhr
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Aktualisiert: 21.10.2022 um 09:39 Uhr
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Wladimir Putin schützt sich mit einer Brille, bevor er schiesst.
Foto: keystone-sda.ch

Kremlchef Wladimir Putin (70) will offenbar den Kriegswillen seiner Soldaten stärken. So reist er am Donnerstag zu Soldaten, die bald an die Front geschickt werden. Zum ersten Mal seit der Teilmobilisierung besucht der russische Präsident ein Trainingszentrum für einberufene Soldaten in der Region Rjasan.

Dort gibt er sich ganz volksnaht. Im russischen Staatsfernsehen war zu sehen, wie Putin selbst zur Waffe greift.

Der Kremlchef rüstet sich mit Schutzbrille und Ohrenschützern aus und legt sich unter ein Tarnnetz auf den dreckigen Boden. Dann feuert er an ein automatisches Scharfschützengewehr vom Typ Dragunow ab.

Kremlchef umarmt Soldaten

Der Kremlchef kontrolliert demonstrativ – und vor laufender Kamera – die Ausrüstung der Rekruten. Dann spricht er auf dem Areal, das rund 200 Kilometer südöstlich von Moskau liegt, mit ihnen.

Nachdem Tausende russische Soldaten im Ukraine-Krieg gefallen sind, wünscht er einem Soldaten vor der Kamera: «Viel Glück!» Dann klopft er dem jungen Mann auf die Schulter. Andere Soldaten umarmt der Kremlchef, spricht mit ihnen. Putin gibt sich nahbar, fast freundlich gegenüber den Soldaten. Es scheint, als würde Putin versuchen, sein angekratztes Image aufzupolieren.

Massive Kritik an Ausrüstung

Putins Besuch scheint auf die massive Kritik an der Ausrüstung und Vorbereitung der einberufenen Soldaten zu reagieren. Immer wieder heisst es, Putin schicke seine Reservisten als Kanonenfutter in die Ukraine. Viele erhalten keine oder kaum Ausbildung für den Einsatz.

Soldaten müssen sich selbst zahlreiche Dinge für den Einsatz an der Front besorgen. Darunter Ausrüstung, die es aktuell in Russland nicht zu kaufen gibt. (euc)

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