Kein grosser Anstieg der Todesfälle
Südafrika hat Omikron-Welle durchbrochen

Südafrika meldete mit als erstes Fälle der Omikron-Variante. Jetzt teilen die Gesundheitsbehörden mit, dass die vierte Corona-Welle durchbrochen sei – die Todeszahlen durch die neue Variante sind kaum gestiegen.
Publiziert: 31.12.2021 um 04:34 Uhr
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Aktualisiert: 31.12.2021 um 10:10 Uhr
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Die Omikron-Welle in Südafrika ist durchbrochen.
Foto: keystone-sda.ch

Gute Nachrichten aus Südafrika: Daten der Gesundheitsbehörde deuten darauf hin, dass das Land den Omikron-Höhepunkt ohne einen grösseren Anstieg der Todesfälle überschritten hat. Das teilt die Regierung am Donnerstag.

«Die Geschwindigkeit, mit der die von Omikron ausgelöste vierte Welle anstieg, ihren Höhepunkt erreichte und dann wieder zurückging, war atemberaubend», sagte Fareed Abdullah vom South African Medical Research Council laut der «New York Times».

«Es war eher eine Sturzflut als eine Welle»

Und weiter: «Der Höhepunkt wurde innerhalb von vier Wochen erreicht, und in zwei weiteren Wochen kam es zu einem drastischen Rückgang.» Er erklärt: «Es war eher eine Sturzflut als eine Welle.» Der Anstieg der Todesfälle in diesem Zeitraum war gering. In der letzten Woche sei er laut den Beamten gar «marginal».

In Südafrika ist die Gesamtzahl der Fälle seit zwei Wochen rückläufig. Sie sank in der letzten Woche um 30 Prozent auf durchschnittlich weniger als 11'500 Infizierte pro Tag. Den Daten zufolge gingen die bestätigten Fälle laut der «New York Times» in allen Provinzen ausser Westkap und Ostkap zurück.

Forscher optimistisch

Forschungsteams aus Südafrika, Schottland und England haben bereits festgestellt, dass Omikron-Infektionen häufiger zu leichten Erkrankungen führen. Spitaleinweisungen seien eher selten. Ein britischer Forscher behauptet, dass Omikron eine komplett andere Krankheit sei als die Version des Coronavirus, die letztes Jahr ihr Unwesen trieb.

John Bell, Professor für Medizin an der Universität in Oxford, sagte, dass die Krankenhauseinweisungen in Grossbritannien zwar zugenommen hätten, die Krankheit jedoch «sehr viel weniger schwerwiegend» zu sein scheint, wie «The Guardian» berichtet. Auch bräuchten sehr viel weniger Patientinnen und Patienten eine Beatmung. Zudem sei die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Spital auf drei Tage gesunken. (euc)

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