In Thailand wird im Zuge der Impfkampagne ein Anreiz eingeführt – jedoch mit bitterem Beigeschmack: Wenn ein Patient nach dem Corona-Piks stirbt, sollen Angehörige grosszügig entschädigt werden.
Angehörige von Menschen, die nach dem Piks im Koma oder Sterben liegen, sollen demnach umgerechnet rund 30′000 Franken kassieren. Geimpfte, die mit starken Nebenwirkungen zu kämpfen haben, sollen 900 Franken bekommen, um damit die Behandlungskosten zu bezahlen.
Wie die «Bangkok Post» berichtet, gilt diese «Impfversicherung» für das chinesische Sinopharm-Vakzin und wurde von der Chulabhorn Royal Academy, einem staatlichen Forschungsinstitut, veranlasst. Um Anspruch auf die Entschädigungszahlung zu haben, müssen folgende Kriterien erfüllt sein: Die geimpfte Person muss jünger als 99 Jahre sein, die thailändische Staatsbürgerschaft haben oder mindestens seit neun Monaten in Thailand leben.
Auszahlung nur bei direkter Nachweisbarkeit
Die Versicherung deckt nur Kosten, die innert 90 Tage nach der Impfung anfallen und wird auch nur ausgezahlt, wenn die Krankheit oder der Tod nachweislich eine direkte Folge der Impfung ist. Genauere Details zur Versicherung gibt es jedoch noch nicht.
In Thailand können sich noch bis Freitag Unternehmen melden, die ihre Belegschaft mit Sinopharm impfen lassen wollen. Bislang sollen sich über 10′000 Organisationen registriert haben, die rund 3,66 Millionen Menschen mit Impfungen abdecken. (aua)