In den USA sind derzeit deutlich mehr Eltern bereit, ihre Kinder gegen Corona impfen zu lassen, als es noch vor zwei Monaten waren. Das ist das Ergebnis einer neuen Umfrage der Kaiser Family Stiftung, die Mitte September durchgeführt wurde, berichtet die «New York Times».
Zum Zeitpunkt der Umfrage war die Zahl der Hospitalisierten in den USA noch hoch und auch die Todesfälle nahmen zu. Die Stiftung sieht deshalb einen Zusammenhang zwischen der dramatischen Corona-Lage im Land und der geänderten Meinung.
Rund 25 Prozent der Eltern berichteten ausserdem, dass ihr Kind seit Beginn des neuen Schuljahres schon in die Quarantäne musste. Die Umfrage ergab weiter, dass 58 Prozent der Eltern der Meinung sind, dass Schulen eine umfassende Maskenpflicht haben sollten, 35 Prozent sind der Meinung, dass es überhaupt keine Maskenpflicht geben sollte, und 4 Prozent sind der Meinung, dass nur ungeimpfte Schüler und Mitarbeiter gezwungen werden sollten, Masken zu tragen.
Pfizer will bald Kinder impfen
Vor kurzem hat Pfizer bei der amerikanischen Heilmittelbehörde ein Zulassungsgesuch für einen Covid-Impfstoff für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren beantragt. Geht es nach Pfizer-CEO Albert Bourla, soll die Impfung für Kinder bald zugelassen werden.
Zum Zeitpunkt der Befragung im September gaben 48 Prozent der Eltern an, dass ihre Kinder im Alter von 12 bis 17 Jahren mindestens eine Dosis erhalten hatten, gegenüber 41 Prozent im Juli. Den Bundesdaten zufolge haben 57 Prozent dieser Altersgruppe mindestens eine Dosis erhalten.
Und auch die Eltern von Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren sprechen sich zunehmend für die Impfung aus. 34 Prozent dieser Eltern gaben an, dass sie ihre Kinder so bald wie möglich impfen lassen würden, im Vergleich zu 26 Prozent im Juli. (man)