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Kamala-Interview sei manipuliert
Donald Trump verklagt CBS News

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump fordert von CBS News zehn Milliarden Dollar Schadenersatz. Er wirft dem Sender vor, ein Interview mit Kamala Harris zu seinem Nachteil manipuliert zu haben.
Publiziert: 01.11.2024 um 05:27 Uhr
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Aktualisiert: 01.11.2024 um 07:47 Uhr
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Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung vom Donnerstag im Bundesstaat Nevada.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • Trump verklagt CBS News wegen angeblicher Interview-Manipulation
  • CBS weist Vorwürfe zurück, nennt Segmentierung üblich
  • Der Republikaner fordert zehn Milliarden US-Dollar Schadenersatz
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat Klage gegen den US-Sender CBS News eingereicht. Er wirft dem Medienunternehmen vor, ein Interview mit seiner Kontrahentin Kamala Harris zugunsten der Demokratin manipuliert zu haben, wie aus dem entsprechenden Gerichtsdokument hervorgeht. Demnach fordert Trump zehn Milliarden US-Dollar Schadenersatz.

Hinter der Wahl eines Gerichtes in Texas könnte dabei das Kalkül stecken, dass der Fall einem konservativen Richter zugewiesen wird. Die Erfolgsaussichten gelten dennoch als gering – vielmehr dürfte es sich um einen politischen Schachzug kurz vor der Präsidentschaftswahl am 5. November handeln.

Verschiedene Ausschnitte an verschiedenen Tagen

Der Streit hatte sich Anfang Oktober an einem Interview mit Harris in der Politik-Sendung «60 Minutes» entzündet, in dem sie zum Thema Israel befragt worden war. CBS strahlte dabei zwei verschiedene Ausschnitte ihrer Antwort an zwei aufeinanderfolgenden Tagen aus. Diese Segmentierung führte bei Trumps Anhängern zu Vorwürfen, CBS habe Harris absichtlich in einem vorteilhafteren Licht dargestellt. Trumps Anwälte forderten daraufhin die Herausgabe des vollständigen Interview-Transkripts, was CBS jedoch ablehnte.

Der Sender wies die Manipulationsvorwürfe zurück und erklärte, dass eine solche Segmentierung üblich sei, um den zeitlichen Rahmen der Sendung einzuhalten.

US-Gerichte haben Medien in der Vergangenheit umfassende redaktionelle Freiheiten zugesprochen. Diese sind durch den ersten Verfassungszusatz der US-Verfassung, der die Pressefreiheit explizit schützt, besonders stark abgesichert. CBS betonte in diesem Zusammenhang, dass redaktionelle Entscheidungen Teil der journalistischen Freiheit seien.

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