Käuferinnen gaben es nach kurzer Zeit wieder zurück
Ist dieses Gemälde verflucht?

In einer südenglischen Ortschaft steht das Bild eines Mädchens in einem Laden zum Verkauf. Die Käuferinnen bringen das Gemälde aber schon nach kurzer Zeit wieder zurück. Ist es verflucht?
Publiziert: 26.08.2023 um 17:31 Uhr
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Aktualisiert: 26.08.2023 um 18:57 Uhr
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Die Augen dieses Mädchens sollen dir durch den Raum folgen.
Foto: Twitter

Ein kleines Mädchen schaut starr geradeaus, sie hat kurzes braunes Haar und trägt eine rote Bluse. Das Porträt des Kindes ist jedoch kein normales, behauptet zumindest ein Geschäft in Saint Leonards-on-Sea an der englischen Südküste.

Bereits zweimal haben Käuferinnen das Gemälde nach kurzer Zeit wieder zurückgebracht. Die Begründung: Das Bild habe eine «unheimliche Aura». Über den mysteriösen Fall berichtete in dieser Woche der «Telegraph».

«Ich muss dieses Bild loswerden»

Steve Elledge, Mitarbeiter in dem Gebrauchtwarenladen, dessen Umsatz für wohltätige Zwecke bestimmt ist, sagte der Zeitung, die Augen des Mädchens würden «dir auf unheimliche Weise durch den Raum folgen». Ein Mann mittleren Alters hatte das Gemälde gespendet. Einige Zeit später kaufte es eine Frau, erinnert sich Steve.

Schon nach zwei Tagen stand die Dame aber wieder in dem Laden und gab es zurück. «Ich muss dieses Bild loswerden», sagte sie nur.

Gemälde geht viral

Mit einem Preisnachlass von fünf Pfund (5,56 Schweizer Franken) und der ergänzenden Notiz «möglicherweise verflucht» landete das Porträt wieder im Schaufenster des Ladens. Ein Marketing-Trick? Schon bald ging das Bild ein zweites Mal über die Ladentheke.

Wieder kehrte die Käuferin nach kurzer Zeit zurück. «Verzweifelt und mit zittriger Stimme», habe sie zu Steve gesagt: «Ich will das verdammte Ding nie wieder sehen!» Nun steht es zum dritten Mal im Schaufenster – mit einer neuen Notiz. Interessenten lesen nun: «Sie ist wieder da! Zweimal verkauft und zweimal zurückgegeben! Bist du mutig genug?»

Auf Twitter ist der kuriose Fall viral gegangen. Neun Millionen Mal wurde der Tweet einer Userin, die das Schaufensterbild teilte, angezeigt. Viele Nutzer halten die Geschichte für eine Verkaufsstrategie.

Künstler ist unbekannt

Es gibt aber auch andere Stimmen. So schreibt eine Person: «Die erste Besitzerin brachte das Werk zurück, weil sie es für böse hielt, das zweite Mal, weil die neue Besitzerin sagte, dass alles schiefgegangen sei, seit sie es hatte.» Eine andere Nutzerin behauptete, ihr Freund habe das Bild gekauft und danach jede Art von Problemen «am eigenen Leib erfahren». Ihr Fazit: «Egal, ob das Bild jetzt tatsächlich verflucht oder alles nur Hype ist, irgendetwas stimmt damit nicht.»

Manche rieten dem Besitzer dazu, es «zu verbrennen». Wer das Porträt gemalt hat, ist unklar. Ebenso weiss niemand, wer die Muse des mysteriösen Künstlers ist. (nad)

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