Hakan A.* (40) lockte seine schwangere Ehefrau Semra A.* (†32) in einen Hinterhalt. Er gab vor, gemeinsam mit ihr vor einer malerischen Bucht ein Selfie schiessen zu wollen. Semra A. strahlt, posiert mit ihrem Ehemann. Unter ihrem Herzen trägt sie das gemeinsame Kind. Sie ist im siebten Monat schwanger. Dann stösst er sie hinunter.
Jetzt wurde Hakan A. verurteilt. Ihm konnte nachgewiesen werden, dass er seine Ehefrau im Juni 2018 in der Südtürkei, nahe des Ferienorts Fethiye, von der Klippe gestossen hat.
30 Jahre Knast für Mord an seiner Ehefrau
Die Geschworenen befanden Hakan A. des Mordes an seiner Frau für schuldig. Sie verurteilten ihn zu 30 Jahren Gefängnis ohne Bewährung. Nach dem Urteil sagte der Bruder der Verstorbenen laut «The Sun»: «Unser Schmerz ist gross, aber die Strafe hat uns ein wenig Erleichterung verschafft.»
Aufgeflogen war Hakan erst eine Weile nach dem Tod seiner Ehefrau. Laut den Ermittlern spendierte sich der Verdächtige mit ihrer Lebensversicherung luxuriöse Reisen – und kehrte Monate später sogar an den Tatort zurück.
So kamen die Ermittler Hakan A. auf die Schliche
Hakan A. veröffentlichte das Bild im Sommer 2020 auf seinem Instagram-Account. Darunter schrieb er: «Ein Ort, der einst das Paradies für mich war, hat keine Sonne mehr.»
Die Strafverfolger wurden zunächst auf ihn aufmerksam, weil er der Einzige war, an den die Lebensversicherung ausbezahlt wurde. Auch soll er die Lebensversicherung im Vorfeld selbst für seine schwangere Frau abgeschlossen haben.
Laut der Staatsanwaltschaft soll er seine Frau dazu gebracht haben, drei Stunden mit ihm auf der Klippe zu bleiben – bis keine Zeugen mehr in der Nähe waren. Dann habe er sie 300 Meter in die Tiefe gestossen. (euc)
* Namen geändert