So tickt Wladimir Putin
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Sein Leben in zehn Stationen:So tickt Wladimir Putin

Jetzt gibt es Sanktionen
So viel verdienten Putins Töchter im Kriegsjahr

Es gibt Firmen, die vom Krieg in der Ukraine profitieren. So auch die Unternehmen von Wladimir Putins Töchtern – seit Einmarsch ins Nachbarland profitieren sie mehr denn je.
Publiziert: 28.04.2023 um 21:38 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2023 um 10:49 Uhr
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Während einige Unternehmen Russlands durch den Ukraine-Krieg Verluste einbüssen mussten, sind die Unternehmen von Putins Familie nicht betroffen.
Foto: keystone-sda.ch

Die Wirtschaft in Russland ist seit Kriegsausbruch ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Viele Unternehmen verbuchen ein Minus. Doch die Familie des russischen Präsidenten Wladimir Putin (70) spürt davon nichts. Die Unternehmen von Putins Töchtern machten ein ordentliches Plus im vergangenen Jahr.

Laut Informationen des Telegramkanals «Mojem Objasnit» kassierten Putins Töchter Maria Woronzowa (36) und Katerina Tichonowa (35) seit Angriff auf die Ukraine mehr als je zuvor. Woronzowa gehört das Unternehmen Nomeko, das sich vor allem auf medizinische Projekte spezialisiert. Seit Russland die Ukraine angegriffen hat, machte ihre Firma einen Umsatz von 855 Millionen Rubel, also fast 9,5 Millionen Franken.

Ausserdem kaufte Nomeko alle Spitäler, in denen Wagner-Söldner behandelt wurden. Und die hatten im vergangenen Jahr einiges zu tun.

Putins Tochter arbeitet mit Gazprom, Rosneft und Rostec

Tichonowas Firma NIR habe laut dem Kanal im vergangenen Jahr 290 Millionen Rubel, also 3,2 Millionen Franken, erwirtschaftet. Das ist doppelt so viel, wie im Jahr zuvor. Schwerpunkt von NIR sind die Forschung zu Erdöl, Geologie, Biotechnologie und Chemie. NIR arbeitet auch oft mit den Firmen Rosneft, Gazprom und Rostec zusammen. Tichonowa ist Generaldirektorin des Unternehmens.

Putins Töchter wurden Anfang April von den USA auf die Sanktionsliste gesetzt. «Wir glauben, dass viele von Putins Vermögenswerten bei Familienmitgliedern versteckt sind, und deshalb nehmen wir sie ins Visier», sagte ein hochrangiger US-Beamter vor Reportern und bezog sich dabei auf die beiden Töchter.

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