Jessica R. (44) aus Georgia (USA) will Anfang Juli ihren Schuppen aufräumen, als ihr plötzlich mehrere Spinnen entgegenkommen. Was die Frau nicht ahnt: Es waren Braune Einsiedlerspinnen, die sich bei ihr häuslich eingerichtet hatten.
Als sie die Netze wegfegt, spürt sie einen Biss in der Nähe ihres Auges. Was relativ schmerzlos beginnt, entwickelt sich innerhalb von 24 Stunden so heftig, dass R. ins Spital eingeliefert werden muss. Ihr Gesicht, ihre Arme und ihr Hals waren angeschwollen, auf ihrem Körper hatte sich ein Ausschlag ausgebreitet.
Vor allem ihr Auge bereitete der Amerikanerin Sorgen: «Ich habe starke Schmerzen. Ich weiss einfach nicht, was mit meinem Auge passieren wird», sagte sie nach dem Biss zu «Atlanta News First». Sie sei schon öfter von Spinnen gebissen worden – so eine Reaktion habe sie allerdings noch nie erlebt.
«Manche haben nicht so viel Glück»
Um die Spitalkosten zu decken, haben Freunde eine Spendenkampagne gestartet, rund 8200 Dollar (7300 Franken) kamen bisher zusammen. Mittlerweile konnte Jessica R. aus dem Spital entlassen werden und ist nun vorerst bei einer Kollegin untergekommen, die sie mit ihren drei Kindern unterstützt.
Braune Einsiedlerspinnen gehören zu den tödlichsten in den Vereinigten Staaten und ist vom Mittleren Westen bis in den Süden verbreitet. Erkennen kann man die Spezies an den geigenförmigen Markierungen auf ihrem Rücken. Dass sie noch einmal mit einem geschwollenen Auge davongekommen ist, weiss Jessica R.: «Manche Leute haben nicht so viel Glück wie ich», sagt die Dreifachmutter.