Mit einer unfassbaren Betrugsmasche sorgte ein Mann aus Berlin für Aufsehen. Er gab sich online als Escort-Dame aus und kassierte 5300 Euro, weil er seine Kunden erpresste.
Nun stand der 37-jährige Berliner vor Gericht. Ihm wurde unter anderem vorgeworfen, sich älteren Männern über eine Internetplattform angeboten zu haben. Beim ersten Treffen gab er sich dann als Chauffeur der Frau aus.
Als die Tarnung aufflog, gab er schliesslich an, der gebrochene Ehemann der «Escort-Dame» zu sein. Von den Männern forderte er Geld. Wenn sie nicht zahlen, würde «Blut fliessen». Wenn die Kunden erst zögerten, drohte er ihnen sogar mit einer Entführung.
Mit der Beute finanzierte er seine Sucht
Diese Masche zog er gnadenlos durch. Immer wieder forderte er Geld von den Kunden der vermeintlichen Escort-Dame. Aus Angst zahlten sie immer.
Im Juni 2022 stornierte ein potenzieller Kunde das Treffen. Daraufhin drohte ihm der Mann mit Schlägen, wenn der Kunde keine Strafgebühren für die Absage zahlen würde. Daraufhin wurden die Ermittler gegen ihn tätig.
Der Betrüger gab an, er wolle mit dem Geld seine Drogensucht finanzieren. Er ist kein unbeschriebenes Blatt: Vor den aktuellen Taten sass er bereits mehr als zwölf Jahre hinter Gittern. Das Berliner Landgericht hatte deshalb kein Nachsehen: Es verurteilte den Mann zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren. (ene)