Die Impfkampagne der Republik San Marino ist zu Ende. Der Kleinstaat im Norden Mittelitaliens nutzte hauptsächlich das russische Sputnik-Vakzin. Laut den Gesundheitsbehörden hat der Kleinstaat nun die Herdenimmunität erreicht.
«Die Reaktion auf die Impfkampagne war sofort sehr positiv. Als wir mit den Zweitimpfungen begonnen haben, konnten wir sofort einen Rückgang der Fälle feststellen», erklärt Ivonne Zoffoli, die Leiterin der für Infektionskrankheiten zuständigen Abteilung des Spitals von San Marino.
San Marino war mehrere Wochen Corona-frei
San Marino war zuletzt gar mehrere Wochen lang Corona-freie Zone. Doch dann nahmen die Fälle wieder zu. «In den letzten zwei Wochen hatten wir neue Fälle der Delta-Varianten», sagt Zoffoli.
Derzeit seien etwa 30 Menschen infiziert, davon seien 60 Prozent geimpft. Die Symptome seien bei allen schwach und die Corona-Abteilung des Spitals leer.
Sputnik in Europa kaum anerkannt
Insgesamt seien bis heute etwas 40'000 Dosen Sputnik sowie 6000 Dosen des Biontech-Vakzins in San Marino verabreicht worden. San Marino hat rund 33'500 Einwohner.
Das Problem der Bewohner des Kleinstaats: Die Impfung mit dem russischen Vakzin ist in Italien und in den meisten EU-Ländern bislang nicht anerkannt. (euc)