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Im Vatikan
Christbaum muss vor Benedikt-Beerdigung weichen

Vor der Beerdigung von Papst Benedikt sorgt der Christbaum auf dem Petersplatz für Ärger. Er sollte eigentlich noch bis zum 7. Januar stehen. Doch jetzt muss er vorzeitig verschwinden.
Publiziert: 04.01.2023 um 14:27 Uhr
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Aktualisiert: 05.01.2023 um 06:58 Uhr
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Der 30 Meter hohe Christbaum auf dem Petersplatz im Vatikan soll verschwinden.
Foto: IMAGO/ZUMA Wire

Festlich geschmückt steht der 30 Meter hohe Christbaum auf dem Petersplatz im Vatikan. Am 4. Dezember wurde die Tanne aufgestellt und sollte bis zum 7. Januar stehen bleiben. Doch jetzt muss der Baum vorzeitig verschwinden, wie die Nachrichtenagentur KathPress berichtet.

Der Grund dafür: Die Tanne versperrt die Sicht zur Trauerfeier für den verstorbenen Papst Benedikt XVI. (†95), die am Donnerstag stattfinden soll. Da Medienunternehmen eine gute Summe Geld zahlen für einen Platz auf dem Petersplatz, möchte dabei niemand wegen des Christbaums eine eingeschränkte Sicht haben.

Der Christbaum hat schon von Anfang an Probleme bereitet. Bei der Weisstanne, die ursprünglich vorgesehen war, gab es Probleme mit dem Naturschutz und es musste ein Ersatzbaum organisiert werden.

Beisetzung in der Krypta

Wie lange die Tanne noch stehen bleiben kann, ist unklar. Der Baum kann allerdings frühestens am Donnerstagmorgen entfernt werden, da bis am Mittwochabend noch Tausende Menschen anstehen werden, um sich vom Leichnam des Papstes zu verabschieden. Nach der Trauerfeier wird Benedikt XVI. in der Krypta unter dem Petersdom im Vatikan beigesetzt – im früheren Grab seines 2005 verstorbenen Vorgängers Johannes Paul II. (†84).

Die Krypta ist auch unter dem Namen Vatikanische Grotten bekannt. Sie liegt unter dem Altar des Petersdoms, in ihr sind insgesamt 62 Päpste begraben. Der Sarg mit dem Leichnam von Johannes Paul II. war nach dessen Seligsprechung im Jahr 2011 in die St. Sebastian-Kapelle im Seitenschiff des Doms verlegt worden.

Eine Krypta ist ein unterirdisches Gewölbe einer Kirche, das meist eine Grabanlage enthält und sich unter dem Hauptaltar oder dem östlichen Abschluss der Kirche befindet. Die ersten Christen bestatteten ihre Toten in Katakomben, im frühen Mittelalter wurden Kirchen häufig über den Grabstätten von Märtyrern oder Ordensstiftern errichtet. Erst später fanden auch kirchliche und weltliche Würdenträger in Krypten ihre letzte Ruhestätte. (lrc/AFP)

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