Klimaaktivisten stören den Wiener Opernball
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Aktion vom letzten Jahr:Klimaaktivisten stören den Wiener Opernball

«Ihr tanzt, wir brennen»
Klimaaktivisten stürmen Wiener Opernball

Aktivisten haben den Wiener Opernball genutzt, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Zwei Aktivisten hielten ein Banner mit der Aufschrift «Ihr tanzt, wir brennen» hoch. Richard «Mörtel» Lugner beschäftigte sich derweil lieber mit Star-Gast Jane Fonda.
Publiziert: 16.02.2023 um 22:24 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2023 um 22:39 Uhr
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Klimaaktivisten haben auf dem Wiener Opernball ein Transparent ausgerollt.
Foto: Twitter @LenaSchilling1

Der österreichische Unternehmer Richard «Mörtel» Lugner (90) rechnete beim Wiener Opernball am frühen Abend damit, dass der Hollywoodstar Jane Fonda (85) nicht allzu lange bleiben wird. Er gehe davon aus, dass sie unmittelbar nach Vertragsende um Mitternacht in der Nacht zum Freitag das Event wieder verlasse, sagte der Gesellschaftslöwe am Donnerstagabend vor seiner Loge. «Sie fliegt morgen in der Früh wieder weg und wird allzu lange nicht bleiben.»

Es bleibe dabei, dass die zweifache Oscar-Gewinnerin nicht mit ihm tanzen werde. Jedenfalls habe er den Eindruck, dass sie sich wohlfühle. «Sie ist super drauf.» Allerdings sei ihr Visagist krank.

Fonda trug ein langärmeliges weisses Kleid mit cremefarbenen Blumenornamenten. Lugner lädt seit 1992 gegen Bezahlung prominente Gäste in seine Loge.

«Ihr tanzt, wir brennen»

Die bekannte österreichische Klimaaktivistin Lena Schilling (22) nutzte den roten Teppich vor der Oper für ein politisches Statement. In Abendrobe und Frack gekleidet hielten sie und ein Begleiter ein Banner mit der Aufschrift «Ihr tanzt, wir brennen» in die Kameras.

Der von rund 5000 Gästen besuchte Event gilt als gesellschaftlicher Höhepunkt der Ball-Saison in Wien. Zu den prominenten Gästen zählte auch der deutsche Finanzminister Christian Lindner (FDP). Er war von seinem österreichischen Kollegen Magnus Brunner eingeladen worden.

Der Opernball war in den beiden vergangenen Jahren wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. Dieses Mal wird laut Staatsoper ein Teil der Einnahmen karitativen Zwecken zugutekommen. (SDA)

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