«Ich hab nichts mit der Situation zu tun»
Tochter von Putins Sprecher beklagt sich über Sanktionen

Die Tochter von Kreml-Pressesprecher Dmitri Peskow, Jelisaweta Peskowa, hält gar nichts von den Sanktionen, welche die USA gegen sie verhängt haben. Sie hält sie für «unfair und unbegründet».
Publiziert: 21.03.2022 um 17:17 Uhr
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Aktualisiert: 22.03.2022 um 11:52 Uhr
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Die USA haben gegen Jelisaweta Peskowa, die Tochter von Dmitri Peskow, Sanktionen verhängt.
Foto: lisa_peskova/Instagram

Jelisaweta Peskowa (24) ist die Tochter von Dmitri Peskow (54), und der wiederum ist der Pressesprecher und ein enger Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin (69).

Im Interview mit «Business Insider» beklagt sich die junge Frau nun über die von den USA verhängten Sanktionen, die sie selbst zu spüren bekommt. «Es erscheint mir völlig unfair und unbegründet. Ich war sehr überrascht, weil es seltsam ist, Sanktionen gegen eine Person zu verhängen, die 24 Jahre alt ist und nichts mit der Situation zu tun hat», sagte sie. «Ich bin aufgebracht, weil ich gerne reisen würde und andere Kulturen liebe.»

Gleichzeitig fügte sie hinzu, dass sich die Sanktionen «in keiner Weise auf ihre finanzielle Situation» auswirken würden.

Am 11. März hatten die USA Sanktionen gegen Dmitri Peskow und Mitglieder seiner Familie sowie gegen 19 russische Geschäftsleute und 47 weitere mit ihnen verbundene Bürger bekannt gegeben. Jelisaweta Peskowa ist es demnach verboten, in die USA zu reisen.

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Sie sei nicht ihr Vater

Zum Krieg äusserte sich die 24-Jährige im Interview nur bedacht. Sie sagte: «Ich bin eine Weltbürgerin, und ich kann nichts dagegen tun.»

Sie gab jedoch zu, von der «Spezial-Militäroperation» – wie Putin den Krieg gegen die Ukraine offiziell bezeichnet – überrumpelt worden zu sein. «Ich glaube, jeder war überrascht, und das ist nichts, wofür man sich schämen muss. Es ist okay, in dieser Situation überrascht zu sein», sagte Peskowa.

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Ausserdem betonte sie, dass obwohl sie eine «sehr tiefe Verbindung» zu ihrem Vater habe, sie dennoch nicht er sei, und deshalb nicht für den Einmarsch Russlands in die Ukraine verantwortlich gemacht werden sollte.

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«Ich bin für den Frieden»

Am Tag des Angriffs hatte sie auf Instagram zunächst die Worte «No to war» (Nein zum Krieg) gepostet und später wieder gelöscht.

Nun sagt sie, sie habe nicht zwingend eine bestimmte Konfliktpartei kritisieren wollen. «Wenn ich das sage, meine ich, dass ich für den Frieden bin, nicht nur in der Ukraine, sondern auf der ganzen Welt», sagte sie. (man)

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